Dreiste Betrüger ergaunern 97-Jährigen in Leipzig um Zehntausende Euro!

Dreiste Betrüger ergaunern 97-Jährigen in Leipzig um Zehntausende Euro!

Zwickauer Straße, 04207 Leipzig, Deutschland - Am Mittwochmorgen wurde ein 97-jähriger Mann in Leipzig Opfer eines dreisten Trickbetrugs. Unbekannte Täter, die sich als falsche Polizeibeamte ausgaben, gelangten zwischen 10.30 Uhr und 10.40 Uhr in die Wohnung des Seniors in der Zwickauer Straße und entwendeten mehrere zehntausend Euro Bargeld. Nachdem die Betrüger die Wohnung verlassen hatten, bemerkte der Geschädigte den Diebstahl und informierte unverzüglich die Polizei. Diese hat mittlerweile Ermittlungen wegen Betrugs und Missbrauchs von Amtstiteln aufgenommen, um die Täter zu fassen. Der Mann konnte eine detaillierte Beschreibung der Verdächtigen geben: Beide waren etwa 60 Jahre alt, zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß und trugen eine dunkle Mütze sowie eine dunkelblaue Wattejacke.

Die Polizei hat die Bevölkerung aufgerufen, insbesondere ältere Menschen vor solchen kriminellen Machenschaften zu warnen. Die Masche, sich als Polizeibeamte auszugeben, gehört zu den häufigsten Betrugsvarianten, die speziell gegen Senioren gerichtet sind. Dabei geben die Täter am Telefon oft vor, Polizisten zu sein, und behaupten, Einbrecher hätten es auf das Ersparte der Opfer abgesehen. Sie vereinbaren dann Übergabetermine für Wertsachen oder versuchen, Geld an Unbekannte zu übergeben, die ebenfalls als Polizisten auftreten. Mit moderner Technik können die Betrüger sogar die Polizei-Notrufnummer anzeigen, was das Vertrauen der Opfer untergräbt. Auch gefälschte Polizeidienstausweise werden häufig eingesetzt, um die Legitimität zu untermauern, wie Polizei-Beratung.de berichtet.

Präventionsmaßnahmen für Senioren

Die Polizei empfiehlt eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, um sich gegen solche Tricks abzusichern. Dazu gehört, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen und immer den Dienstausweis von angeblichen Amtspersonen zu verlangen. Bei Zweifeln sollte die betreffende Behörde eigenständig kontaktiert werden, anstatt auf das Angebot der vermeintlichen Amtsträger einzugehen. Echte Polizeibeamte sind in Uniform und reisen mit Streifenwagen. Im Falle von Zivilbeamten sollte der Dienstausweis immer vorgezeigt werden.

Besonders wichtig ist, niemals persönliche Informationen oder Details zu finanziellen Verhältnissen am Telefon preiszugeben. Bei Drucksituationen am Telefon sollte einfach aufgelegt werden. Ebenso dürfen keine Geldbeträge an unbekannte Personen übergeben werden. Bei Unsicherheiten über die Identität einer Person ist es ratsam, Rücksprache mit der Polizei oder der eigenen Hausverwaltung zu halten.

Die Ängste vor kriminellen Übergriffen bei Senioren sind gestiegen, obwohl diese im Vergleich zu anderen Altersgruppen seltener Opfer von Straftaten werden. Ihre subjektive Wahrnehmung kann jedoch das Sicherheitsgefühl und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass die Polizei und andere Institutionen Aufklärungsarbeit leisten, um Senioren über Betrugsmaschen und Präventionsmöglichkeiten zu informieren.

Weitere Informationen und Hilfen finden sich in der Broschüre „Sicher Leben. Ratgeber für Ältere und Junggebliebene“, die von der Polizei ausgegeben wird und wertvolle Tipps zur Sicherheit im Alltag bietet.

Für Hinweisgeber, die Informationen zu den Tätern haben, gibt es die Möglichkeit, sich bei der Kriminalpolizei in der Dimitroffstraße 1 oder telefonisch unter (0341) 966 4 6666 zu melden. Gemeinsam kann so dazu beigetragen werden, älteren Menschen einen besseren Schutz vor solchen Betrugsmaschen zu bieten. LVZ berichtet weiter über den Vorfall und die laufenden Ermittlungen.

Details
OrtZwickauer Straße, 04207 Leipzig, Deutschland
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