Zukunftsplan für Altenburg: Aufbruch im Dornröschenschloss!

Der neue Masterplan "Prinzen im Dornröschenschloss" stellt die Zukunft der Altenburger Museen und des Schlossbergs vor, mit Fokus auf Bildung und nachhaltige Entwicklung.
Der neue Masterplan "Prinzen im Dornröschenschloss" stellt die Zukunft der Altenburger Museen und des Schlossbergs vor, mit Fokus auf Bildung und nachhaltige Entwicklung. (Symbolbild/ML)

Zukunftsplan für Altenburg: Aufbruch im Dornröschenschloss!

Altenburg, Deutschland - Am 4. Juni 2025 wurde der neue Masterplan „Prinzen im Dornröschenschloss“ für die Altenburger Museen und den Schlossberg vorgestellt. Uwe Melzer, André Neumann und Dr. Roland Krischke präsentierten das umfassende Dokument, das über 100 Seiten umfasst und eine Vision für die Zukunft der Kulturinstitutionen in Altenburg darstellt. [MDR] berichtet, dass dieser Plan die Herausforderungen und die angestrebte Zukunft der Altenburger Museen adressiert, die durch ein enges finanzielles Korsett und den bedenklichen Zustand vieler Gebäude geprägt sind.

Ein zentrales Element des Plans ist die Zusammenlegung der fünf Museums-Teams zu einem gemeinsamen Team. Dies soll die Zusammenarbeit zwischen den Museen verbessern und die Effizienz erhöhen. Ein neues gemeinsames Depot ist ebenfalls vorgesehen, da die aktuelle Lagerung der Sammlungen, teils im Schloss, als prekär gilt. Darüber hinaus wird der Umzug des Spielkartenmuseums ins Prinzenpalais geplant, was auch eine Überarbeitung der Sammlung umfasst.

Fokus auf Bildung und Inklusion

Der Masterplan ist eine Fortführung des Plans von 2017 und zielt darauf ab, eine museale Bildungslandschaft zu entwickeln. Besonders betont wird die Inspiration durch Bernhard August von Lindenau, unter dessen Idealen der geplante Lindenau-Campus entstehen soll. Dieser Campus soll Bildungsangebote für alle Altersgruppen bereitstellen und digitale Zugänge zu den Sammlungen schaffen. Barrierefreiheit, Inklusion und Nachhaltigkeit sind darüber hinaus wichtige Themen, die im Plan behandelt werden.

Die Gründung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Altenburger Museen im Jahr 2020 hat dazu beigetragen, Synergien zu schaffen und eine gemeinsame Trägerschaft zu ermöglichen. Der neue Plan dient nicht nur als Diskussionsbasis zur Weiterentwicklung des Schlossberges, sondern auch zur Gewinnung von Fördermitteln zur Finanzierung der Projekte. [ABG] hebt hervor, dass die Altenburger Museen aufgrund ihres reichen kulturellen Erbes und der bedeutenden Spielkartentradition besonders viele gesellschaftspolitische Herausforderungen zu meistern haben.

Ausblick auf die Zukunft

Ein geschätzter Sanierungsstau von 500 Millionen Euro am Schloss verdeutlicht die Dimension der Herausforderungen. Trotz dieser Hürden sind für Altenburg auch einige bedeutende Höhepunkte in den kommenden Jahren geplant. Dazu gehört die Wiedereröffnung des Theaters im Jahr 2027 sowie die Entstehung der neuen Spielewelt bis Ende 2027/2028. Die Präsentation der Sammlungen im Lindenau-Museum ist für 2028/2029 vorgesehen und die Landesgartenschau wird im Jahr 2030 stattfinden. [MDR] zeigt auf, dass die geplanten Maßnahmen einen wichtigen Schritt zur Überwindung wirtschaftlicher und demografischer Herausforderungen darstellen und das Ziel haben, Altenburg als Erlebnis- und Bildungsstandort zu etablieren.

Details
OrtAltenburg, Deutschland
Quellen