Kunst und Inklusion: Schreiben ist Glück in Erfurt erleben!
Entdecken Sie die Ausstellung "Schreiben ist Glück" in der Alten Synagoge Erfurt bis 15. Januar 2026 – barrierefrei für alle.

Kunst und Inklusion: Schreiben ist Glück in Erfurt erleben!
Die Ausstellung „Schreiben ist Glück“ in Erfurt lädt Kunst- und Literaturinteressierte dazu ein, ihre Beziehung zur Schrift zu erkunden. Diese vielversprechende Veranstaltung hat am 23. September 2025 eröffnet und wird voraussichtlich bis zum 15. Januar 2026 in mehreren historischen Orten Erfurts durchgeführt. Der Hauptveranstaltungsort ist die Alte Synagoge, die in der Waagegasse 8 zu finden ist. Die Alte Synagoge hat von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet, lediglich montags bleibt sie geschlossen.
Zusätzlich zur Alten Synagoge sind auch die Kleine Synagoge (An der Stadtmünze 5) und die Galerie Waidespeicher (Michaelisstraße 10) Teil der Ausstellung und haben die gleichen Öffnungszeiten. Der Eintrittspreis variiert: Erwachsene zahlen 8 Euro, ermäßigte Tickets kosten 5 Euro, während eine Familienkarte für 17 Euro erhältlich ist. Besonders hervorzuheben ist, dass Schulklassen und Kitagruppen im Rahmen des Unterrichts freien Eintritt erhalten, vorausgesetzt, sie melden diesen im Voraus an. Ferner gilt an jedem ersten Dienstag im Monat der Eintritt als frei.
Barrierefreiheit und Inklusion
Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung ist die Barrierefreiheit, die besonders in Zeiten wachsender Sensibilität für kulturelle Teilhabe und Inklusion an Bedeutung gewinnt. Laut bundesfachstelle-barrierefreiheit.de wird eine inklusive Gestaltung in vielen Museen zunehmend umgesetzt. Die Alte Synagoge ermöglicht den Zugang zu allen Ausstellungsflächen über einen Aufzug. Für hörgeschädigte Besucher steht ein Videoguide zur Verfügung, der auch eine Hörschleife beinhaltet. Für sehgeschädigte Besucher kann zudem eine Tastführung über die Museumspädagogik gebucht werden.
Diese Entwicklungen sind Teil eines breiteren Trends, der die Zugänglichkeit kultureller Angebote für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen fördert. Die Bundeskunsthalle Bonn und andere Institutionen arbeiten aktiv an der Umsetzung von Barrierefreiheit in ihren Ausstellungen, um den Zugang zu kulturellen Inhalten für alle zu ermöglichen. Hierbei wurden im Rahmen des Förderprojekts „Pilot Inklusion“ Module entwickelt, die eine inklusive Präsentation und Vermittlung im museumspädagogischen Bereich fördern.
Die Ansätze zur Schaffung barrierefreier Ausstellungen werden nicht nur in großen Museen, sondern auch in kleineren Kulturräumen verfolgt. Ziel dieser Initiative ist es, kulturelle Teilhabe für alle Menschen zu gewährleisten. Ein Leitfaden zur Barrierefreiheit in Museen, veröffentlicht vom Deutschen Museumsbund, bietet hilfreiche Orientierung für weitere Institutionen im Bereich Inklusion.
Die Vernetzung von Kunst, Kultur und der Förderung von Barrierefreiheit stellt ein großes Potenzial dar und ist auch bei der Veranstaltung „Schreiben ist Glück“ spürbar. Diese Initiative könnte als Beispiel dienen, das Engagement für kulturelle Teilhabe und Inklusion in der Kunstwelt weiter voranzutreiben.