Grüner Aufbruch: Köln verbessert den Inneren Grüngürtel für Biodiversität!

Lindenthal, Deutschland - Die Bezirksvertretung Innenstadt hat einen einstimmigen Beschluss gefasst, um die Attraktivität des Inneren Grüngürtels in Köln für Mensch und Tier erheblich zu steigern. Laut ksta.de basiert der Beschluss auf einem Antrag von den Grünen, den Linken und den Klimafreunden. Die Maßnahme beinhaltet die zusätzliche Bepflanzung der Parkanlage sowie eine Umgestaltung des Randes des Aachener Weihers.

Ein zentrales Element des Plans sind die „Biodiversitäts-Hecken“, die mit heimischen Arten bepflanzt werden sollen, um Insekten und Vögeln nützliche Lebensräume zu bieten. In diesem Zusammenhang wird eine Liste von heimischen Arten entwickelt, die in Abstimmung mit der Bezirksvertretung und dem Umweltausschuss des Stadtrats finalisiert wird. Ziel ist es, Sichtschutz vor dem Autoverkehr zu bieten, ohne dabei wichtige Sichtachsen an Kreuzungen zu beeinträchtigen.

Geplante Maßnahmen im Detail

Die Planskizzen sehen vor, geeignete Standorte für die Hecken nördlich und südlich der Vogelsanger Straße sowie an der Bachemer Straße zu prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass weitere Standorte in Abstimmung mit der Bezirksvertretung Lindenthal ausgewählt werden müssen. Ferner sieht der Antrag „Anlandezonen“ am Ufer des Aachener Weihers vor, die Insekten und Wasservögel ein besseres Umfeld bieten sollen.

Ein Drittel der zugänglichen Stellen an der Ost- und Westseite des Gewässers wird für Fußgänger gesperrt und naturnah bepflanzt. Der Rest der Uferteile bleibt zugänglich und soll mit Sitzstufen aufgewertet werden, während eine durchgängige Freitreppe nicht gewünscht ist. Infotafeln werden die Hecken und Anlandezonen begleiten, um Informationen über die verwendeten Arten bereitzustellen. Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, den Grüngürtel als Erholungsraum zu erhalten und die Tierwelt zu fördern.

Bedeutung von Hecken für die Biodiversität

In einem Bericht des Instituts für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen wird die Relevanz von Hecken hinsichtlich der Biodiversität unterstrichen. Laut resilienz-aachen.de erfüllen Hecken sowohl ökologische als auch ökonomische Funktionen und sind für über 1.500 Tierarten, darunter zahlreiche Vogelarten, unerlässlich. Die Arbeit hebt hervor, dass heimische Gehölzarten die Biodiversität positiv beeinflussen, während fremdartige Arten negative Folgen haben können.

Die Pflege und Struktur von Hecken sind entscheidend für ihre ökologische Funktion. Kommunen können durch Sensibilisierung, finanzielle Förderung und Vorschriften zur Anpflanzung heimischer Arten aktiv zur Erhaltung der Biodiversität beitragen. Der geplante Umbau des Inneren Grüngürtels in Köln könnte somit als positives Beispiel für andere Städte fungieren, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

In Anbetracht des möglichen sechsten Massenaussterbens der Arten sind solche Maßnahmen unerlässlich, um die Lebensräume für Flora und Fauna zu schützen und zu erhalten. Die Entwicklungen im Inneren Grüngürtel sind daher nicht nur lokal von Bedeutung, sondern können auch als Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Umgangs mit unseren natürlichen Ressourcen betrachtet werden.