Kita Paul-Küstner-Straße: Schimmel und Leerstand sorgen für Chaos!

Kita Paul-Küstner-Straße: Schimmel und Leerstand sorgen für Chaos!
Lindenau, Deutschland - Die Schließung der Kindertagesstätte in der Paul-Küstner-Straße 2a in Leipzig wirft bei Eltern und Anwohnern zahlreiche Fragen auf. Die Einrichtung wurde Anfang 2023 aufgrund von massivem Schimmelbefall geschlossen, der durch Mängel im Abwassersystem verstärkt wurde. Bereits Ende 2022 war ein Gutachten zur Mangelbeseitigung in Auftrag gegeben worden, das schließlich zu der Entscheidung führte, die Kita zu schließen. Im Januar 2023 stellten Fachleute den Schimmelbefall in den Gipskartonwänden fest. Die Kinder mussten vorübergehend in die Kindertageseinrichtung Holbeinstraße 84 umgesiedelt werden.
Während die Instandsetzung der Kita bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein soll, bleibt die Einrichtung seit Juni 2025 leer. Obwohl die Webseite der Stadt Leipzig möglicherweise einen anderen Eindruck vermittelt, stehen die Außenanlagen der Kita gepflegt da, und ein Schuttcontainer ist auf dem Hof zu finden. Im April 2025 wurde eine Ausschreibung für die Trägerschaft der Kita veröffentlicht, die jedoch aufgrund einer geänderten Bedarfslage und einer strategischen Neuausrichtung des städtischen Kita-Netzes spät erfolgte. Die Ausschreibungsfrist endete am 30. April 2025, und die Wiederinbetriebnahme der Kita ist nach Abschluss des Trägerfindungsverfahrens in Planung.
Trägerschaft und Zukunft der Einrichtung
Am 16. Juni 2025 wird der Jugendhilfeausschuss einen Vorschlag zur künftigen Trägerschaft erhalten. Ob die Kita noch im Jahr 2025 wiedereröffnet werden kann, hängt von dem Beschluss des Jugendhilfeausschusses ab. Unklar bleibt, inwiefern das Kita-Netz ausgedünnt werden könnte, was zu einem Mangel an Kita-Plätzen in der Region führen könnte. Diese Unsicherheiten schüren Ängste unter den Eltern, die dringend auf Betreuungsplätze angewiesen sind.
Ein weiteres Kapitel in der Leipziger Kita-Landschaft betrifft die Montessori-Kita „Villa Kunterbunt“ in der Köhlerstraße 7, die seit 25 Jahren dort ansässig ist. Die Stadtverwaltung kündigte den Mietvertrag für die Kita im September 2023 mit der Aufforderung, bis Ende 2024 auszuziehen. Der Schock unter den Eltern und dem Elternrat war groß, vor allem wegen der mangelnden Kommunikation und der Tatsache, dass von September 2023 bis Januar 2024 keine Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und den Betroffenen geführt wurden.
Alternative Lösungen und Unterstützung für Familien
Im Februar 2024 schlug die Stadt vor, „Villa Kunterbunt“ in die Paul-Küstner-Straße zu verlegen, was auf Unverständnis bei den Eltern stieß. Zur Wahrung der Kinderbetreuung initiierte der Elternrat eine Petition für eine Mietverlängerung um zwei Jahre und eine alternative Einrichtung im Umkreis. Diese wurde jedoch abgelehnt. Die Gespräche zwischen den Beteiligten fingen erst nach der Entlassung der Leiterin des Jugendamtes im Mai wieder an. Schließlich einigten sich Verwaltung und Träger darauf, dass die Kita in kommunale Trägerschaft übergehen wird.
Im August 2024 wurde eine Einigung erzielt, die den Fortbestand der Kita in der Köhlerstraße sichert und eine Übergangsfrist bis zu drei Jahren vorsieht, um den betroffenen Familien Zeit für eine neue, geeignete Lösung zu geben. Nach diesem Zeitraum soll die Kita in die Stötteritzer Straße ziehen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den Kita-Angestellten die Möglichkeit zu geben, sich am neuen Standort zu bewerben und um den betroffenen Familien einen sanften Übergang zu ermöglichen.
Zusammenfassend bleibt die Kita-Landschaft in Leipzig angespannt, und es ist unklar, wie die Stadtverwaltung auf die Bedürfnisse der Eltern reagieren wird. Eltern und Träger hoffen auf baldige Lösungen, um eine angemessene Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen. Weitere Entwicklungen werden mit Spannung erwartet.
Für mehr Informationen können Sie die Berichte von L-IZ sowie Kreuzer Leipzig einsehen.
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Ort | Lindenau, Deutschland |
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