Neues Netzwerk für Schlaganfall-Patienten in Sachsen-Anhalt gestartet!

Neues Netzwerk für Schlaganfall-Patienten in Sachsen-Anhalt gestartet!
Seehausen, Deutschland - Am 11. Juni 2025 wurde das Neurovaskuläre Netzwerk Sachsen-Anhalt Nord, besser bekannt als „NeuvaNet SAN“, ins Leben gerufen, um die Notfallversorgung und die Behandlung von Schlaganfallpatienten in der Region zu verbessern. Die offizielle Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung fand zwischen der Universitätsmedizin Magdeburg und mehreren Partnerkliniken statt, wie med.ovgu.de berichtet. Hauptziel des Netzwerks ist die Sicherstellung einer lückenlosen Versorgung mit schnelleren Interventionszeiten, was entscheidend für die Behandlung von Patienten mit komplexen neurovaskulären Erkrankungen ist.
Die Partnerkliniken umfassen verschiedene Einrichtungen, darunter die Median Klinik NRZ Magdeburg, das Krankenhaus Seehausen gGmbH, AMEOS Ost in Haldensleben und das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben. Weitere Partner sind das HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt, das Johanniter-Krankenhaus Stendal, das Klinikum Magdeburg gGmbH, die Salus gGmbH in Uchtspringe sowie das Altmark-Klinikum gGmbH in Gardelegen und Salzwedel. Unterstützung erhält das Netzwerk auch von Institutionen wie der AOK Sachsen-Anhalt sowie dem Verband der kommunalen und landeseigenen Krankenhäuser.
Ziele und Aufgaben des Netzwerks
NeuvaNet SAN fokussiert sich auf die Optimierung der Akutversorgung durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Notfallmedizin, Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie und Gefäßchirurgie. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Behandlungsqualität durch standardisierte, evidenzbasierte Therapiekonzepte zu verbessern und moderne diagnostische sowie therapeutische Verfahren anzuwenden, wie auf neuvanetsan.med.ovgu.de detailliert dargestellt.
Zu den Schlüsselaufgaben des Netzwerks gehören die wöchentliche Durchführung interdisziplinärer Fallkonferenzen, die schnelle Diagnostik und Therapie bei Schlaganfällen sowie die telemedizinische Beratung. Zudem wird die Entwicklung einheitlicher Versorgungsstandards angestrebt und die Qualitätssicherung sowie Fortbildung für alle Netzwerkpartner gefördert. Eine wichtige Neuerung ist die Einführung eines mobilen neuroradiologischen Interventionsteams, das direkt zu Partnerstandorten fährt, um interventionelle Eingriffe effektiver umsetzen zu können.
24/7-Verfügbarkeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Das Neurovaskuläre Netzwerk gewährleistet eine 24/7-Verfügbarkeit für Akutfälle, Zweitmeinungen und komplexe Interventionen. Dabei spielt die Universitätsmedizin Magdeburg eine zentrale Steuerungs- und Koordinationsrolle. Diese koordinierte Zusammenarbeit soll nicht nur die Notfallversorgung verbessern, sondern auch die Bestmöglichkeit der Behandlung von Patienten mit ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen garantieren.
Der Hintergrund für die Gründung des Netzwerks ist alarmierend: Schlaganfälle zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und sind die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. Die Notwendigkeit für eine strukturierte und effiziente Versorgung konnte von den Verantwortlichen nicht länger ignoriert werden.
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Ort | Seehausen, Deutschland |
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