Uni Leipzig vor Sparkurs: Rektorin Obergfell sichert Studiengänge zu!

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Die Universität Leipzig plant umfassende Einsparungen und strukturelle Anpassungen, um ein Defizit von 16 Millionen Euro abzubauen.

Die Universität Leipzig plant umfassende Einsparungen und strukturelle Anpassungen, um ein Defizit von 16 Millionen Euro abzubauen.
Die Universität Leipzig plant umfassende Einsparungen und strukturelle Anpassungen, um ein Defizit von 16 Millionen Euro abzubauen.

Uni Leipzig vor Sparkurs: Rektorin Obergfell sichert Studiengänge zu!

Die Universität Leipzig steht vor einem signifikanten finanziellen Umbruch. Mit einem Budget von etwa 287 Millionen Euro für das Jahr 2026 aus der sächsischen Staatskasse muss sich die Institution auf drastische Maßnahmen einstellen. Rektorin Eva Inés Obergfell äußerte, dass die Universität auf die in den Vorjahren erhaltenen Sonderzuweisungen des Freistaats verzichten muss, was die bereits angespannte finanzielle Lage weiter verschärft. In den letzten Jahren wurden zunehmend mehr Aufgaben übernommen, ohne dass die Mittel in gleichem Maße gewachsen sind, was zu einem strukturellen Defizit von 16 Millionen Euro geführt hat, das binnen drei Jahren abgebaut werden soll.

Um diese Herausforderungen zu meistern, wird ein zweistufiger Konsolidierungsplan verfolgt. Im Jahr 2026 sollen etwa 8 Millionen Euro durch kurzfristige Maßnahmen eingespart werden, gefolgt von weiteren Einsparungen von jeweils 4 Millionen Euro in den Jahren 2027 und 2028 durch mittel- und langfristige Schritte. Laut LVZ unterstützt der Hochschulrat diesen Plan und es finden Gespräche mit den Fakultäten und verschiedenen Einrichtungen der Universität statt.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

Trotz der angespannteren finanziellen Situation versichert Obergfell, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Stattdessen setzt die Universität auf die reguläre Fluktuation der Mitarbeitenden. Zudem betont die Rektorin, dass eine Abschaffung von Studiengängen nicht geplant sei. Vielmehr zielt die Universität darauf ab, Prozesse zu optimieren und die Ressourcennutzung effizienter zu gestalten.

Die Fakultäten werden weiterhin in der Lage sein, Tutorinnen und Tutoren einzusetzen, und der Vertrauensschutz für Studierende bleibt bestehen: Alle begonnenen Studiengänge können gemäß der jeweiligen Studien- und Prüfungsordnung abgeschlossen werden. In diesem Kontext kündigte Obergfell eine umfassende Analyse der Aufgaben der Universität an, um gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben zu überprüfen und möglicherweise nicht notwendige Aufgaben zu streichen. Es könnte auch Überlegungen zur Verschmelzung von wenig nachgefragten Studiengängen geben, um integrierte Studiengänge zu schaffen und die Fächervielfalt zu bewahren. Mitarbeitende und Studierende sollen aktiv in den Umstrukturierungsprozess eingebunden werden, wobei sichtbare Veränderungen im Wintersemester 2025/2026 nicht erwartet werden.

Zukunftsorientierte Forschung bleibt Fokus

Die Universität Leipzig strebt trotz der finanziellen Schwierigkeiten an, eine „Volluniversität der Zukunft“ zu werden. Zu den starken Forschungsfeldern zählen unter anderem die Bereiche Zivilisationskrankheiten, personalisierte Medizin, Klimaökonomie, Biodiversitätsforschung, Globalisierungsforschung, frühkindliche Entwicklung und Künstliche Intelligenz. Obergfell betont die Notwendigkeit von Investitionen in Bildung, Innovation und Forschung für die Zukunft der Universität, die auch weiterhin internationale Relevanz beanspruchen möchte.

mit diesen Maßnahmen und einem klaren Kurs setzt die Universität Leipzig auf eine zukunftsfähige Ausrichtung. Die interne Diskussion und Umsetzung der Änderungen sind essenziell, um den Herausforderungen in der Hochschulbildung begegnen zu können, während der Fokus auf der Erhaltung der Ausbildungsqualität und Vielfalt bleibt. Weitere Entwicklungen werden mit Spannung erwartet, während die Hochschule durch diese schwierige Phase navigiert.

Quellen: