Döner-Rätsel in Leipzig: Wo gibt es die meisten Kebabs?

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Zentrum-West in Leipzig: Dönerladen-Dichte, kulinarische Vielfalt und wirtschaftliche Chancen im beliebten Stadtteil.

Zentrum-West in Leipzig: Dönerladen-Dichte, kulinarische Vielfalt und wirtschaftliche Chancen im beliebten Stadtteil.
Zentrum-West in Leipzig: Dönerladen-Dichte, kulinarische Vielfalt und wirtschaftliche Chancen im beliebten Stadtteil.

Döner-Rätsel in Leipzig: Wo gibt es die meisten Kebabs?

In Leipzig erfreut sich der Döner großer Beliebtheit, besonders unter den jungen und mittleren Altersgruppen. Laut einer Analyse von LVZ gibt es nahezu 200 Dönerläden in der Stadt, was eine beeindruckende Dichte von etwa einem Dönerladen auf 3.300 Einwohner bedeutet. Dieses beliebte Streetfood hat sich als feste Größe in der gastronomischen Szene etabliert, vor allem in den Stadtteilen mit hoher Dichte.

Der vergleichsweise geringe Kapitaleinsatz für die Eröffnung eines Dönerladens spielt eine wesentliche Rolle für diesen Boom. Die Betreiber profitieren von attraktiven Steuerregelungen, da Imbisse, die nur zum Außer-Haus-Verkauf anbieten, lediglich einen verminderten Mehrwertsteuersatz von 7% zahlen. Hingegen müssen Restaurants, die einen Verzehr vor Ort ermöglichen, in der Regel 19% zahlen.

Döner-Dichte und Stadtteile

Die höchste Dichte an Dönerläden findet sich im sogenannten „Döneräquator“ von Volkmarsdorf über Neustadt-Neuschönefeld bis ins Zentrum-West. Laut der Analyse gibt es in der Eisenbahnstraße 16 Dönerläden, wo sich gleich drei von ihnen an der Haltestelle Eisenbahnstraße/Hermann-Liebmann-Straße befinden. Trotz dieser Konzentration gibt es insgesamt neun Stadtteile in Leipzig, die über keinerlei Dönerläden verfügen. Dazu zählen Miltitz, Lausen-Grünau und Plaußig-Portitz unter anderen.

In der Innenstadt ist die Situation jedoch überraschend: Hier gibt es lediglich vier Döner-Imbisse. Dies könnte auf die geringe Einwohnerzahl in diesem Bereich zurückzuführen sein, die die „Döner-Inzidenz“ stark beeinflusst. Die Leser äußern sich gemischt über die Dominanz dieser Fast-Food-Variante; viele wünschen sich mehr gastronomische Vielfalt.

Weitere Beobachtungen

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Schnellimbisse in Großstädten häufig schneller eröffnen als traditionelle Sitzrestaurants. Die hohen Gewinnmargen in der Fast-Food-Branche ziehen Investoren an. Trotzdem bleibt die Nachfrage nach alternativen Essensoptionen bestehen, und viele Bürger fühlen sich in ihrer Auswahl eingeschränkt.