Schwäbisch Gmünd wird zur Wasserstoff-Hochburg: 10-MW-Anlage startet!
Schwäbisch Gmünd startet mit einem 10-Megawatt-Elektrolyseur die Produktion von grünem Wasserstoff, unterstützt von Landesmitteln.

Schwäbisch Gmünd wird zur Wasserstoff-Hochburg: 10-MW-Anlage startet!
Am 14. Oktober 2025 hat Schwäbisch Gmünd einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gemacht. Mit der Inbetriebnahme eines 10-Megawatt-Elektrolyseurs wird hier die Produktion von grünem Wasserstoff gestartet. Dieses Projekt ist nicht nur wegweisend für die Region, sondern auch ein entscheidender Teil der bundesweiten Anstrengungen zur Förderung erneuerbarer Energien.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der den Testbetrieb der Wasserstofffabrik lobte, unterstrich die Bedeutung dieser Initiative für Baden-Württemberg. Bei der Einweihung waren unter anderem Oberbürgermeister Richard Arnold, Umweltministerin Thekla Walker und der CEO von Lhyfe, Matthieu Guesné, anwesend. Zusammen mit Landrat Joachim Bläse feierten sie den Startschuss für diese innovative Technologie. Ein Foto von Theo Westermann dokumentiert dieses wichtige Ereignis.
Details zur Wasserstoffproduktion
Der neue Elektrolyseur wird mit grünem Strom aus Wasser-, Wind- und Solarkraftwerken betrieben. Insgesamt wird die Anlage auf einer Fläche von rund 10.000 m² Wasserstoff produzieren. Schätzungen zufolge werden täglich bis zu 4 Tonnen und jährlich rund 1000 Tonnen grüner Wasserstoff hergestellt. Das Projekt wird teilweise im Wasserstoff-Technologepark „H2-Aspen“ und an einer Wasserstofftankstelle von JetH2 in Schwäbisch Gmünd für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Es ist auch bemerkenswert, dass dies Lhyfes erstes Projekt dieser Größenordnung außerhalb von Frankreich ist. Der französische Wasserstoffproduzent hat bereits Erfahrungen mit großen Anlagen, unter anderem die erste große, mit einem Windpark verbundene Wasserstoffanlage, die 2021 in Frankreich eingeweiht wurde. Im Jahr 2022 eröffnete Lhyfe sogar die weltweit erste Offshore-Plattform zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.
Förderung und Zielsetzung
Das Projekt in Schwäbisch Gmünd wird mit Mitteln des Landes und der EU unterstützt, darunter 6,4 Millionen Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Es ist Teil der HyFIVE-Initiative (Hydrogen For Innovative Vehicles) und positioniert Schwäbisch Gmünd als größten Wasserstoffhersteller in Baden-Württemberg.
Mit der Fertigstellung der Anlage verfolgt Lhyfe ambitionierte Ziele: Der französische Anbieter strebt eine europäische Produktionskapazität von 10,3 GW an. Diese Entwicklungen unterstreichen die wichtige Rolle, die Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die Energiewende spielt, und könnten bedeutende Impulse für die regionale und überregionale Wirtschaft geben.
Insgesamt zeigt dieses Projekt nicht nur den Fortschritt in der Herstellung von grünem Wasserstoff, sondern auch das Engagement der Region für eine nachhaltige Zukunft. Durch die Kombination von innovativer Technologie und regionalen Ressourcen setzt Schwäbisch Gmünd ein Zeichen für eine zukunftsorientierte Energiepolitik.