Radlader-Diebe festgenommen: Ermittler decken organisierte Kriminalität auf!

Radlader-Diebe festgenommen: Ermittler decken organisierte Kriminalität auf!
In der Nacht zum 4. August 2025 kam es auf einer Baustelle in Krüssau zu einem mutmaßlichen Diebstahl. Unbekannte Täter betreten unberechtigt das Gelände und entwenden einen Radlader. Dieser Radlader wurde zwar im Laufe des Montages in einem Waldstück bei Grabow aufgefunden, jedoch bleibt die Polizei mit der Aufklärung des Diebstahls auf der Suche nach Hinweisen.
Die Polizeibeamten der Kriminalpolizei führten daraufhin eine Spurensuche und -sicherung durch, um dem Vorfall auf den Grund zu gehen. Das gestohlene Gerät wurde schließlich an die Baustelle zurücküberführt. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 5. August 2025, als unbekannte Täter fünf Hakenkreuze mit schwarzer Sprühfarbe an einer Bahnunterführung in der Bahnhofstraße in Biederitz anbrachten. Diese Gräueltaten, die mit volksverhetzendem Inhalt und Fußballbezug versehen waren, wurden um 12:30 Uhr entdeckt, und der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Hintergrund zu den Radlader-Dieben
Die Thematik des Radlader-Diebstahls wird noch komplexer, wenn man die aktuellen Ermittlungen im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität betrachtet. Laut einem Bericht von Nordkurier wird Marco S. als federführender Ermittler vorgestellt. Er ist Kriminaloberkommissar aus Rostock und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung von Fällen, die mit dem Diebstahl von Baumaschinen, insbesondere Radladern, zusammenhängen. Seine Kollegen ermitteln gegen Marcin G. (44 Jahre) und Marek K. (37 Jahre), die beschuldigt werden, zwischen März und Mai 2024 in Mecklenburg-Vorpommern und anderen Bundesländern gezielt Baumaschinen gestohlen zu haben.
Den beiden wird ein erheblicher Schaden von rund 700.000 Euro vorgeworfen, wobei die Staatsanwaltschaft von 14 vollendeten und 2 versuchten Diebstählen ausgeht. Die Angeklagten räumen 12 der Taten ein, was eine mögliche Verbindung zu dem kürzlich in Krüssau gestohlenen Radlader aufzeigt. Ein Fall aus Wismar, bei dem ein Radlader im Wert von 40.000 Euro entwendet wurde, steht in direktem Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen.
Ermittlungen und Festnahmen
Die Ermittler entdeckten eine wichtige Spur durch die Auswertung von Mobilfunkdaten, nachdem ein Radlader gestohlen worden war. Durch Überwachungsmaßnahmen, die auf verdächtige Handynummern zurückgingen, wurden entscheidende Hinweise auf die Täter identifiziert. Gespräche, in denen Begriffe wie „Kennzeichen abschrauben“ und „Detektor“ zur Überprüfung von GPS-Sendern in Baumaschinen fielen, führten zur Festnahme von G. und K., während ein weiterer Komplize namens S. ebenfalls geräumt wurde. Auf den beschlagnahmten Mobiltelefonen fanden die Beamten zahlreiche Hinweise, darunter Fotos von Baumaschinen, die ebenfalls an die polnische Grenze verkauft wurden.
Während die Ermittlungen weiter voranschreiten, bleibt die Aufklärung des Radlader-Diebstahls in Krüssau sowie die Bekämpfung der organisierten Kriminalität in der Region ein zentrales Anliegen der Polizei. Die örtlichen Behörden arbeiten eng zusammen, um die Hintergründe dieser Straftaten zu ergründen und weitere Sicherheitsmaßnahmen für Baustellen und öffentliche Räume zu verstärken. Die Geschwindigkeitskontrolle vom 5. August 2025, bei der ein Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 14 km/h überschritt, zeigt, dass sich die Polizei auch anderen sicherheitsrelevanten Aspekten widmet.
Die Meldungen aus der Region bestätigen einmal mehr, wie herausfordernd die Kriminalitätslage ist und die Notwendigkeit von vereinten Anstrengungen zur Bekämpfung solcher Vergehen.