Neues Gründerzentrum in Hannover: Tech-Factory Nordstadt nimmt Form an!

Region Hannover plant einen Technologie-Campus in der Nordstadt für Start-ups in Naturwissenschaften und Informatik bis 2034.
Region Hannover plant einen Technologie-Campus in der Nordstadt für Start-ups in Naturwissenschaften und Informatik bis 2034. (Symbolbild/ML)

Neues Gründerzentrum in Hannover: Tech-Factory Nordstadt nimmt Form an!

Nordstadt, Hannover, Deutschland - Region Hannover plant ein ambitious neues Projekt: den Bau eines Gründerzentrums, das als „TechFactory Nordstadt“ bekannt ist. Dieses Zentrum soll auf dem Gelände des Nordstadt-Klinikums entstehen und wird dazu dienen, technologieorientierten Start-ups, insbesondere aus den Bereichen Naturwissenschaften, Informatik und Elektrotechnik, eine geeignete Infrastruktur zu bieten. Der Fokus liegt dabei auf innovativen Themen wie Künstlicher Intelligenz, Cybersecurity und Biotechnologie. Dies berichtet haz.de.

Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz (SPD) hat die Verantwortung für den Aufbau der Tech-Factory übernommen und betont die Vorteile dieser Lage durch die Nähe zur Hochschule. Er ist optimistisch, dass die Kombination aus Hochschule und Gründerzentrum zu einer Stärkung der lokalen Wirtschaft und der Innovationskraft führen wird. Überrascht hat die späte Information der Wirtschaftsfördergesellschaft Hannoverimpuls über die Pläne, was bei der Wirtschaftsdezernentin Anja Ritschel (Grüne) für Verärgerung sorgte. Die Regionsversammlung hat jedoch bereits den Plan für den Technologie-Campus genehmigt, wobei die enge Abstimmung mit der Stadt Hannover geplant ist.

Geplante Infrastruktur und Kosten

Das Vorhaben sieht die Aufteilung des Geländes in rund 25.000 Quadratmeter vor, auf denen künftig Labore, Büros und gastronomische Angebote integriert werden sollen. Für die Entwicklung sind Kosten von etwa 25 Millionen Euro eingeplant. Die Region Hannover wird im Jahr 2025 eine Kapitaleinlage von 1,7 Millionen Euro bereitstellen, gefolgt von jährlichen Investitionen von jeweils 2,5 Millionen Euro in den Folgejahren. Dies wird von der Technologiepark Region Hannover GmbH vorangetrieben, deren Geschäftsführung Dirk Felsmann übernimmt. Die ersten Klinikgebäude werden voraussichtlich ab Ende 2026 einer neuen Nutzung zugeführt, während bis 2034 alle zehn nicht mehr benötigten Gebäude auf dem Areal integriert werden sollen. Zusätzlich wird die Entwicklung des Technologie-Campus als Erweiterung zum bestehenden Technologiepark am Campus Maschinenbau in Garbsen angesehen, der mit einem Umfang von 200 Millionen Euro doppelt so groß sein wird, aber von einem privaten Investor realisiert wird.

Die Einbindung der Stadt Hannover in die Wirtschaftsförderung sowie die städtebauliche Planung ist ein zentraler Bestandteil der Strategie. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Beteiligung des Bezirksrats Nord für die Planung der Außenanlagen gewidmet. Zudem hat die Bürgerinitiative „Bumke selber machen“ Gesprächsbedarf angemeldet, was auf ein wachsendes Interesse und Engagement der Bürger hinsichtlich des Projekts hinweist. Das Klinikareal, das früher der Stadt Hannover gehörte, wird im Rahmen der „Medizinstrategie 2030“ für die Tech-Factory genutzt. Die Kooperation mit der Leibniz-Universität stellt einen weiteren Baustein dar, um Ausgründungen in den relevanten Fachbereichen zu unterstützen.

Fazit und Ausblick

Die TechFactory Nordstadt könnte in den kommenden Jahren zu einem zentralen Ort für Innovation und Gründergeist in Hannover werden. Durch die strategische Lage in der Nähe des Hauptcampus der Universität und die angestrebte enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verspricht das Projekt, ein Magnet für junge Unternehmer und kreative Köpfe zu werden. Der zukünftige Erfolg des Technologie-Campus wird neben der finanziellen Unterstützung auch von der Akzeptanz und der aktiven Mitgestaltung der Anwohner abhängen.

Details
OrtNordstadt, Hannover, Deutschland
Quellen