Große Freude: Neue Brücke in Wiederitzsch wird am 30. Oktober frei!
Am 30. Oktober 2025 wird die neue Brücke der Wiederitzscher Straße in Möckern feierlich für den Verkehr freigegeben.

Große Freude: Neue Brücke in Wiederitzsch wird am 30. Oktober frei!
Am 30. Oktober 2025 wird die neue Brücke in der Wiederitzscher Straße in Leipzig für den Verkehr freigegeben, nachdem der Neubau im Februar 2024 begonnen und die Eisenbahnunterführung zuvor vertieft wurde. Die Brücke ist ein Stahlverbundbauwerk, das etwa 34 Meter lang und knapp 11 Meter breit ist. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro, wobei der Freistaat Sachsen einen Zuschuss von etwa 2 Millionen Euro bereitstellte. Dies ist notwendig geworden, da die alte Brücke erheblichen Korrosionsschäden aufwies und eine Instandsetzung nicht mehr möglich war. Diese wurde bereits 1994 teilweise abgerissen, wodurch die Breite auf etwa 13 Meter reduziert wurde. Eine Notinstandsetzung im Februar 2020 führte zu einer einspurigen Befahrbarkeit mit einer Lastbeschränkung auf 3,5 Tonnen. Während der Bauzeit wurde zudem eine Behelfsbrücke errichtet, die Fußgängern und Radfahrern die Überquerung der Straße ermöglichte, allerdings wurde diese inzwischen zurückgebaut. Der Fußweg auf der Ostseite der neuen Brücke war jedoch bereits in den letzten Wochen geöffnet.
Korrosionsschutz als zentrale Aufgabe
Der effektive Korrosionsschutz ist elementar für die Langlebigkeit von Brücken. In Deutschland müssen rund 4.200 Stahl- und Stahlverbundbrücken mit über 6 Millionen Quadratmetern Stahlfläche dauerhaft gegen Korrosion geschützt werden. Abhängig von den spezifischen Anforderungen kommen verschiedene Möglichkeiten zur Oberflächenbehandlung zum Einsatz. Laut bast.de wird der Korrosionsschutz in zwei Arbeitsschritten vollzogen: Zuerst erfolgt die gründliche Oberflächenvorbereitung, gefolgt von der Applikation der Beschichtungsstoffe, die meist durch das Airless-Spritzverfahren aufgebracht werden.
Die MBI führt dazu spezielle Beschichtungen, die vor Säuren, Chemikalien und extremen Temperaturen schützen. Dabei kommen Verfahren wie das Sponge-Jet-Verfahren zum Einsatz, um Rost und alte Beschichtungen präzise und materialschonend zu entfernen. Der Einsatz von Zinküberzügen und organischen Beschichtungen sind Standard, um die Langlebigkeit der Brücken und anderen Verkehrsbauten zu gewährleisten.
Nach den DIN-Normen und Regelwerken, insbesondere der ZTV-ING 4-3, werden geeignete Korrosionsschutzsysteme festgelegt, um den unterschiedlichen Herausforderungen und Bedingungen gerecht zu werden. Diese Maßnahmen sichern nicht nur die mechanische Stabilität der Bauwerke, sondern tragen auch zur Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur bei.