Lübecks Bürgermeister wagt Wette: Schokolade für den fairen Handel!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau wiegt sich am 26. August bei einer Wette zur Förderung fair gehandelter Schokolade.

Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau wiegt sich am 26. August bei einer Wette zur Förderung fair gehandelter Schokolade.
Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau wiegt sich am 26. August bei einer Wette zur Förderung fair gehandelter Schokolade.

Lübecks Bürgermeister wagt Wette: Schokolade für den fairen Handel!

Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) hat heute eine spannende Wette ins Leben gerufen, um den fairen Handel zu fördern. Am Dienstag, den 26. August, wird er sich um 11 Uhr unter den Arkaden des Lübecker Rathauses wiegen lassen. Der Anlass dieser Wette ist der Verkauf von fair gehandelter Schokolade, dessen Ziel es ist, mehr als 1200 Tafeln während der bevorstehenden Fairen Woche zu verkaufen, die vom 12. bis 26. September in Lübeck stattfindet. Dieser Zeitraum ist eine optimale Gelegenheit, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit des fairen Handels zu schärfen und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Während des Wiegevorgangs werden Vertreter von Fairtrade-Organisationen und -Unternehmen anwesend sein, um über die Wette und den fairen Handel zu informieren.

Die Schokolade, die im Rahmen der Wette verkauft werden soll, wird vom Weltladen Lübeck präsentiert. Ute Lankowski, die im Weltladen tätig ist, hebt hervor, wie wichtig es ist, Fair-Trade-Produkte zu kaufen, um Kinderarbeit im Kakaoanbau zu bekämpfen. Neben dieser wichtigen Botschaft gibt es auch einen interessanten Wetteinsatz: Sollten die Lübecker es schaffen, die festgelegte Anzahl an Schokoladentafeln zu verkaufen, wird Bürgermeister Lindenau bei künftigen offiziellen Anlässen zwei weitere Fairtrade-Produkte ins Buffet aufnehmen. Sollte jedoch die Wette nicht erfüllt werden, erhält er ein jährliches Schokoladen-Abo aus dem Weltladen.

Engagement für den fairen Handel

Besonders bemerkenswert ist, dass Lübeck seit 2011 als Fairtrade-Stadt zertifiziert ist, was das Engagement der Stadt gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und Umweltzerstörung im globalen Süden unterstreicht. Die Stadt ist die erste in Schleswig-Holstein, die diese Auszeichnung von TransFair e.V. erhalten hat. Um diesen Status zu erreichen, musste sie fünf Kriterien erfüllen, darunter die Unterstützung des fairen Handels durch einen Bürgerschaftsbeschluss und das Vorhandensein einer koordinierenden Steuerungsgruppe.

Die Mitwirkenden in Lübeck engagieren sich größtenteils ehrenamtlich, wodurch die Gemeinschaft stark in die Aktivitäten des fairen Handels eingebunden ist. Im Rahmen ihrer Initiativen wird auch eine Verknüpfung von Klimaschutz und fairem Handel gefördert. So ist beispielsweise das Klimaschutzteam des Bereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz Teil der Steuerungsgruppe, was die vielfältigen Bemühungen der Stadt unterstreicht, ein klimafreundliches und sozial verantwortliches Handeln zu unterstützen.

In Zukunft möchte Lübeck sich im Tourismusentwicklungskonzept für 2030 als Kulturstadt und Travemünde als Seebad an der Ostsee präsentieren. Ein zentraler Punkt dieses Konzepts ist es, sowohl Lübeck als auch Travemünde als klimafreundliche Reiseziele mit eigenem Profil hervorzuheben. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zum wirtschaftlichen Wachstum der Stadt bei, sondern unterstützen auch die positiven Effekte des fairen Handels und des Klimaschutzes.