Ein Kunstphänomen: Die spannende Geschichte von Clara Mosch in Chemnitz

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Erfahren Sie mehr über den Film „Go Clara Go“ und die bedeutende Künstlergruppe CLARA MOSCH aus der DDR, die kulturelle Meilensteine setzte.

Erfahren Sie mehr über den Film „Go Clara Go“ und die bedeutende Künstlergruppe CLARA MOSCH aus der DDR, die kulturelle Meilensteine setzte.
Erfahren Sie mehr über den Film „Go Clara Go“ und die bedeutende Künstlergruppe CLARA MOSCH aus der DDR, die kulturelle Meilensteine setzte.

Ein Kunstphänomen: Die spannende Geschichte von Clara Mosch in Chemnitz

Am 20. Juni 2025 wurde im Kino „Metropol“ in Chemnitz die Premiere des Films „Go Clara Go“ von Sylvie Kürsten gefeiert. Der Film beleuchtet die Geschichte der Chemnitzer Künstlergruppe CLARA MOSCH, die in den 1970er und 1980er Jahren eine bedeutende Rolle in der DDR-Kunstszene spielte. Der Eröffnungsmonolog des Films, der mit der Aussage „Mein Name: Clara Mosch“ beginnt, greift die grundlegende Identität der Gruppe auf, die als eine der wichtigsten oppositionellen Künstlergruppierungen in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik gilt. Freie Presse berichtet, dass die Künstlergruppe von fünf talentierten Individuen gegründet wurde: Carlfriedrich Claus, Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Michael Morgner und Gregor Torsten Schade, der heute unter dem Namen Kozik bekannt ist.

CLARA MOSCH existierte von Mai 1977 bis November 1982 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz. Der Name der Gruppe ist ein Akronym, das aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen ihrer Mitglieder gebildet wurde. Diese artistische Einheit war bekannt für ihre vielfältigen Veranstaltungen, die von Ausstellungen und Künstlerfesten bis hin zu Auktionen, Editionen und Happenings reichten. Gemäß Barthel-Tetzner erlangte die Gruppe nicht nur lokale Bekanntheit, sondern zog auch überregionale Aufmerksamkeit auf sich, was zu einer beachtlichen Wirkung über die Grenzen der DDR hinaus führte.

Kulturelle Bedeutung und Einflüsse

Die Verbindungen von CLARA MOSCH erstreckten sich weit über die eigenen künstlerischen Werke hinaus. Die Gruppe veranstaltete Ausstellungen befreundeter Künstler, darunter bekannte Namen wie Gerhard Altenbourg und Klaus Hähner-Springmühl. Auch Max Uhlig fand in diesen Rahmen eine Plattform für seine Arbeiten. Thomas Ranft, der als wesentlicher Promoter der Gruppe gilt, spielte eine entscheidende Rolle in der Organisation und Präsentation ihrer Aktivitäten. In dieser Zeit entstanden unter anderem 26 originalgrafische Plakate, fünf Kataloge mit originalgrafischen Beigaben sowie acht Einzelgrafiken und sechs Mappenwerke als Editionen.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der kreativen Schaffenskraft innerhalb der Gruppe waren die legendären Postkarten von Ralf-Rainer Wasse, die als eigenständige Kunstwerke betrachtet werden können. Die vielfältige und innovative Herangehensweise von CLARA MOSCH zieht nicht nur Künstler, sondern auch ein breites Publikum aus dem ost- und westeuropäischen Raum an, was die internationale Relevanz und Anziehungskraft der Gruppe verdeutlicht.