Großbrand auf der A81: Toluol-Transportsäule sorgt für Chaos!

Großbrand auf der A81: Toluol-Transportsäule sorgt für Chaos!

Sulz, Deutschland - Am Montagnachmittag, dem 15. Juli 2025, kam es auf der A81 zwischen Sulz und Empfingen zu einem dramatischen Vorfall, als ein mit Toluol beladener Tanklastzug umkippte und in Flammen aufging. Laut Schwarzwälder Bote wurde eine große, schwarze Rauchsäule, die kilometerweit sichtbar war, über der Unfallstelle gesichtet. In der Folge waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr notwendig, um den Großbrand zu bekämpfen. Der Einsatz zog sich bis in die Nacht, um 3 Uhr morgens meldete Feuerwehrsprecher Sven Haberer schließlich, dass das Feuer gelöscht sei.

Die Löscharbeiten wurden durch immer wieder auflodernde Flammen erschwert, weshalb zusätzliche Löschfahrzeuge angefordert werden mussten. Der Fahrer des Lastzugs konnte sich zum Glück selbst in Sicherheit bringen und erlitt lediglich leichte Verletzungen. Die Polizei geht davon aus, dass der Tanklastzug ins Schlingern geraten war, die Mittelleitplanke durchbrach und schließlich umkippte.

Einsatzkräfte und Unterstützung

Im Rahmen des Einsatzes wurde Unterstützung durch das Transport-, Unfall-, Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) angefordert. Die Werkfeuerwehr von BASF war ebenfalls vor Ort. Die weiteren Maßnahmen umfassten unter anderem das Herunterkühlen des Tanklastzugs, da das Lösungsmittel im Tank nicht vollständig verbrannt war und aufwendig umgepumpt werden muss.

Wegen des Vorfalls bleibt die A81 zwischen Sulz und Empfingen weiterhin voll gesperrt. Die Feuerwehr gab dringende Hinweise für Anwohner und Verkehrsteilnehmer, das Gefahrengebiet rund um die Einsatzstelle zu meiden. Aufgrund der möglichen Geruchsbelästigung sollten Fenster und Türen geschlossen und Lüftungsanlagen abgeschaltet werden, wie nrwz berichtet.

Umweltaspekte und weitere Maßnahmen

Toluol, der chemische Stoff, der im Tank des Lkw transportiert wurde, gilt als gesundheitsschädlich. Obwohl ein Fachberater der Feuerwehr Toluol als nicht besonders gefährlich, jedoch auch nicht unproblematisch einstufte, wurde der Gefahrgutzug des Landkreises Rottweil alarmiert, um Messungen in den umliegenden Ortschaften durchzuführen. Zudem wurde eine Drohne für die Luftüberwachung eingesetzt.

Die genaue Ursache des Unfalls und die Dauer der Sperrung der Autobahn sind bislang unklar. Der Rückstau auf der A81 war erheblich, und die Polizei gestattete später, dass Fahrzeuge im Stau wenden konnten. Die Behörden setzen alles daran, die Situation schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen und Anwohner sowie Verkehrsteilnehmer stets über die aktuelle Lage zu informieren.

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OrtSulz, Deutschland
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