Bleiben Sie hydriert! So schützen Sie sich vor Dehydration im Sommer
Erfahren Sie, wie wichtig ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist, insbesondere in heißen Monaten, und welche Tipps helfen können.

Bleiben Sie hydriert! So schützen Sie sich vor Dehydration im Sommer
Die Bedeutung einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme wird oft unterschätzt, besonders in den Sommermonaten. Der Körper benötigt Wasser, um optimal zu funktionieren, und der Flüssigkeitsbedarf kann bei Hitze, körperlicher Aktivität oder besonderen gesundheitlichen Umständen erheblich ansteigen. Laut Radio Hochstift empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Wasseraufnahme von rund 30 Millilitern pro Kilogramm Körpergewicht. Für eine durchschnittliche Person mit einem Gewicht von 70 kg entspricht dies etwa 2,1 Litern Wasser. Dennoch können verschiedene Faktoren diesen Bedarf erhöhen.
Zu den Bedürfnissen gehören vor allem intensive körperliche Betätigung, heiße Temperaturen, trockene Luft sowie eine salzreiche Ernährung. Auch gesundheitliche Zustände wie Fieber, Erbrechen oder Durchfall können den Wasserbedarf steigern. Ivo Grebe, ein führender Ernährungsexperte, schlägt vor, dass gesunde Erwachsene zusätzlich 500 Milliliter Wasser für jede Steigerung der Außentemperatur um fünf Grad Celsius einplanen sollten.
Bewusstsein für Dehydrationssymptome
Flüssigkeitsmangel äußert sich oft durch körperliche Symptome wie Schwindel, Schwäche, verminderte Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe. Sichtbare Zeichen sind unter anderem spröde Lippen, dunkler Urin, eingesunkene Augen und trockene Schleimhäute. Ein einfacher Hautfalten-Test kann helfen, den Flüssigkeitsstatus zu überprüfen: Wenn die Hautfalte am Unterarm stehen bleibt, deutet dies auf Dehydration hin. Leider zeigt sich das Durstgefühl häufig erst, wenn bereits eine leichte Dehydration vorliegt, was das Risiko erhöht, unbewusst zu wenig zu trinken.AOK informiert darüber, dass die erste Maßnahme bei Verdacht auf Dehydration einfach das Trinken ist.
Wasser sollte in kleinen Schlucken und in Ruhe konsumiert werden, besonders bei Flüssigkeitsverlusten durch Schwitzen oder Durchfall. Zusätzlich können Lebensmittel wie Salzstangen, Zwieback oder Bananen dazu beitragen, den Elektrolythaushalt wieder aufzufüllen.
Verhindern Sie Überwässerung
Trotz der Wichtigkeit einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme ist allerdings auch Vorsicht geboten. Zu viel Flüssigkeit in kurzer Zeit – etwa fünf Liter – kann zu Überwässerung führen, was ebenfalls gesundheitlich riskant ist. Symptome einer Wasservergiftung sind Herzrhythmusstörungen, Wassereinlagerungen und Kopfschmerzen. Bei stark dehydratisierten Personen, speziell bei gefährdeten Gruppen wie Kleinkindern, älteren Menschen oder Patienten mit Vorerkrankungen, sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Mediziner können Flüssigkeit und Elektrolyte beispielsweise durch Infusionen bereitstellen und den Kreislauf überwachen. Im Zweifelsfall ist ein Krankenwagen die schnellste Möglichkeit, dringende medizinische Hilfe zu erhalten.
Um sicherzustellen, dass man ausreichend trinkt, können Gewohnheiten etabliert werden. Ein paar Tipps aus der Praxis umfassen, morgens ein Glas Wasser zu trinken, die Trinkmenge für den Tag bewusst bereitzustellen, ein Glas Wasser in Sichtweite zu platzieren und stündliche Erinnerungen zum Trinken einzustellen. Zutaten mit hohem Wassergehalt wie Gurken oder Melonen sollten ebenfalls in die tägliche Ernährung integriert werden, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken und die Gesundheit zu unterstützen.