FernsehenHistorischesKinder der FluchtMedien / KulturTV-AusblickUnterhaltung

Kinder der Flucht: Letzte Zeitzeugen im MDR berichten von Flucht und Vertreibung

Europa stand am Ende des Zweiten Weltkrieges vor einer großen Herausforderung – Millionen von Menschen waren auf der Flucht. Diese traurige Realität wird in der ARD-Dokumentation „Kinder der Flucht“ beleuchtet, in der die letzte lebende Zeitzeugengeneration zu Wort kommt. Die Kinder, die damals ihre Heimat verloren haben, erzählen ergreifend von ihren traumatischen Erlebnissen während des Kriegsendes und in den Nachkriegsjahren. Die Dokumentation, produziert von der Leipziger Filmproduktionsfirma Hoferichter & Jacobs, wird am 14. April um 23.05 Uhr im MDR-Fernsehen ausgestrahlt und ist danach in der ARD Mediathek verfügbar.

Die Zeitzeugen, die heute weit über achtzig Jahre alt sind, berichten von den entbehrungsreichen Zeiten, in denen sie verlaust und halbverhungert in den Trümmern der Großstädte oder entlang der Bahnlinien überleben mussten. Manche verloren dabei ihre Eltern und kämpften als Waisen um ihr Überleben. Die Ereignisse haben sie für ihr Leben gezeichnet und keine Unterhaltung vergeht ohne Tränen. Für die Kinder, die aktuell vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, werden schmerzhafte Erinnerungen wachgerufen.

Die Dokumentation wird von allen ARD-Landesrundfunkanstalten gemeinschaftlich verantwortet und kann ab dem 14. April für 30 Tage in der ARD Mediathek abgerufen werden. Zusätzlich zur Ausstrahlung von „Kinder der Flucht“ zeigt das MDR-Fernsehen am selben Tag um 22.20 Uhr die Doku „Kinder des Krieges – 1945 in Mitteldeutschland“. Diese Kooperation mit der Leipziger Filmproduktionsfirma Hoferichter & Jacobs unterstreicht das Engagement des MDR für die regionale Produzentenlandschaft.

In Leipzig gibt es eine reiche Geschichte, die mit Flucht und Vertreibung verbunden ist. Während des Zweiten Weltkrieges wurden auch in Leipzig zahlreiche Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die Dokumentation „Kinder der Flucht“ trägt dazu bei, die Geschichte und die damit verbundenen traumatischen Erlebnisse lebendig zu halten und das Bewusstsein für die Herausforderungen von Flucht und Vertreibung zu schärfen.

Um das Thema weiter zu vertiefen, kann eine Tabelle mit historischen Daten über Flucht und Vertreibung in Leipzig sowie eine Zusammenfassung von relevanten Ereignissen in diesem Zusammenhang hilfreich sein. Mit der Ausstrahlung dieser Dokumentation wird die Erinnerung an diese schmerzhaften Kapitel der europäischen Geschichte bewahrt und die lebenslangen Auswirkungen auf die Betroffenen beleuchtet.



Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk / ots

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"