Strömungen in Thüringen: Die Zukünftige Rolle des BSW und die Bedeutung der Gemeinschaft
11.03.2025 – 10:03
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Leipzig (ots)
Am Mittwoch, dem 12. März um 20:15 Uhr, wird im MDR-Fernsehen eine bedeutende Diskussion im Rahmen der Sendung „Fakt ist! Aus Erfurt“ stattfinden. Im Fokus steht nicht nur die kürzlich gescheiterte Bundestagswahl des BSW, sondern auch die tiefgreifende Frage, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf die politische Landschaft in Thüringen haben könnte.
Die Thüringer Vorsitzende des BSW, Katja Wolf, und das Bundesvorstandsmitglied Shervin Haghsheno werden zusammen mit dem Politikwissenschaftler André Brodocz teilnehmen. Brodocz bringt die besorgniserregende Ansicht ein, dass der Rückzug von Sahra Wagenknecht das BSW auf Bundesebene entscheidend schwächen könnte. Dies wirft die wichtige Frage auf, ob in Thüringen möglicherweise ein regionalpolitisches Engagement des BSW an Bedeutung gewinnen könnte.
Wolfs Einschätzung ist optimistisch: „Wir haben die Chance, uns neu zu formieren.“ Sie erwartet, dass in den kommenden Tagen entscheidende Veränderungen im Bundesvorstand des BSW umgesetzt werden. Besonders hoch ist die Vorfreude auf die Gründung von neuen Kreisverbänden und regionalen Gruppierungen, wobei sie von etwa eintausend interessierten Personen ausgeht, die bereit sind, dem Thüringer BSW beizutreten. Haghsheno hat ebenfalls den zügigen Aufbau der Parteistrukturen im Blick und plant, die Mitgliederwerbung zu intensivieren.
Die Wichtigkeit der bevorstehenden Diskussion geht über die interne Parteipolitik hinaus. Sie spiegelt das Bestreben wider, die Straße zur politischen Teilhabe der Bürger zu stärken. Die Möglichkeit, dass das BSW aus der aktuellen Krise heraus als regionaler Akteur agiert, könnte essentielle Veränderungen in der politischen Teilhabe und dem Engagement der Gemeinschaft in Thüringen fördern. In einer Zeit, in der viele Bürgerinnen und Bürger ihrer Stimme und ihrem Einfluss in der Politik hinterfragen, ist dies ein relevanter Schritt.
Die Moderator:innen Kathleen Bernhardt und Lars Sänger werden während der Sendung das Live-Publikum aktiv in die Diskussion einbeziehen und somit die Vielfalt der Meinungen und Erfahrungen reflektieren, die diese politischen Themen betreffen.
Die Ausstrahlung der Sendung, die die Grundlage für eine kritische und offene Auseinandersetzung darstellt, erfolgt nicht nur im Fernsehen, sondern auch zum Livestream auf MDR.DE. Nach der Sendung wird die Diskussion zudem in der ARD-Mediathek aufgezeichnet, sodass ein breiteres Publikum die Möglichkeit hat, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
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