Neues Leben für die Staatsoperette Leuben: Sanierung und Entwicklung geplant!
Dresden plant die Weiterentwicklung des Stadtteils Leuben nach dem Brand der Staatsoperette. Konzepte und Bürgerbeteiligung im Fokus.

Neues Leben für die Staatsoperette Leuben: Sanierung und Entwicklung geplant!
In Leuben knistert es in der Luft: Nach einem verheerenden Brand im Juni 2025, der große Teile der ehemaligen Staatsoperette zerstörte, steht der Stadtteil vor einem Neuanfang. Baubürgermeister Stephan Kühn hat am 20. August 2025 ein ambitioniertes Entwicklungskonzept im Stadtbezirksbeirat vorgestellt, das schon bald frischen Wind in die verwaisten Straßen bringen könnte. Die altehrwürdige Bühne, die seit dem Auszug des Theaters 2014 leer steht, ist ein echter Schandfleck und wird nun zum Mittelpunkt einer großflächigen Neugestaltung.
Was genau steht auf dem Plan? Es wurde beschlossen, drei zentrale Entwicklungsareale aufzubauen:
- Straßenseitiges Stadtteilzentrum,
- mittlerer Grundstücksbereich für Wohnbau mit sozialer Durchmischung,
- und der rückwärtige Bereich zur Erweiterung der angrenzenden Sportanlage.
Die Wohnbauflächen sollen von privaten Investoren realisiert werden, basierend auf einer Konzeptausschreibung. Diese wird in Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksbeirat Leuben und der Bürgerinitiative „Alte Operette – Leuben“ weiterentwickelt, um die Bedürfnisse der Bewohner bestmöglich zu erfüllen.
Umstrukturierungen und Sicherheit
Die Brandruine muss gesichert werden, und laut Kühn ist der Abriss des ehemaligen Bühnenhauses und des Kopfbaues unausweichlich. „Wir haben bereits Rücksprache mit dem Versicherer gehalten, um die notwendigen Schritte einzuleiten“, erklärte Kühn. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen, um unerlaubtes Betreten zu verhindern und die Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum zu gewährleisten. Überraschend ist, dass das Gebäude seit 2016 ungenutzt ist und der Theaterbetrieb hier bereits 2014 eingestellt wurde.
Machbarkeitsstudie bringt neue Perspektiven
Eine grundlegend neue Herausforderung stellt die Machbarkeitsstudie dar, die die Stadt mit der hpm Henkel Projektmanagement GmbH ins Leben gerufen hat. Der Fokus liegt darauf, ein tragfähiges Nachnutzungskonzept für die geschichtsträchtigen Gebäude zu entwickeln. „Wichtig ist uns auch die Bürgerbeteiligung. Mit deren Rückmeldungen können StadträtInnen fundierte Entscheidungen treffen“, so Kühn. Die Studie untersucht verschiedene Nutzungskonzepte und erstreckt sich über mehrere Bereiche, von möglichen Sanierungen bis hin zu Abbruch und Neubauten. Bis 2028 soll eine attraktive und funktionale Lösung stehen, die die Identität von Leuben stärken soll.
Die Beteiligung der Bürger wird ausdrücklich gewünscht. Vom 28. März an können sich die Dresdnerinnen und Dresdner über ein Beteiligungsportal aktiv in den Prozess einbringen, um Ideen zur Aufwertung des Stadtteils zu sammeln. Dieses Engagement ist entscheidend, um die geplanten Veränderungen nachhaltig zu gestalten.
Historische Gebäude stehen oft vor der Herausforderung, dass ihre ursprünglichen Nutzungskonzeptionen obsolet geworden sind. Die aktuelle Situationsanalyse, wie sie auch in einer Veröffentlichung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung beschrieben wird, zeigt, wie essenziell Machbarkeitsstudien sind, um neue Nutzungsperspektiven zu entwickeln. Die Stadt Leuben könnte hier als Vorreiter fungieren und wichtige Erkenntnisse gewinnen, die auch für andere Kommune von Bedeutung sein könnten, wie bbsr.bund.de darlegt.
Zusammengefasst: Die ehemalige Staatsoperette in Leuben könnte bald einen neuen Glanz erhalten, der nicht nur die Stadt verschönern wird, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur sozialen Infrastruktur des Viertels leisten könnte. Nach dem Brandschaden stehen alle Zeichen auf Neuanfang! Auf eine spannende Zeit für die Leubener!
Für mehr Informationen über das Projekt und die geplanten Entwicklungen, besuchen Sie die Seiten von dresden.de und henkel-pm.de.