Dresden setzt mit E-Tool neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit im Kulturbereich

Dresden setzt mit E-Tool neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit im Kulturbereich
In Sachsen passiert gerade so einiges, vor allem im Bereich der Kultur und des Klimaschutzes. Ein spannendes Projekt ist das E-Tool Kultur, das auf dem bewährten E-Tool der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz basiert. Das E-Tool steht seit 2021 kostenfrei allen Handwerksbetrieben zur Verfügung und wird nun speziell für den Kulturbereich angepasst. Das Ziel? Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Kulturbranche stärken! Dresden berichtet über die erreichten Fortschritte und die zukünftigen Entwicklungen.
In Städten wie Leipzig und Dresden haben bereits zahlreiche Kultureinrichtungen aktiv an Projekten zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit gearbeitet. So entwickelten verschiedene Kultureinrichtungen in Dresden individuelle Nachhaltigkeitsstrategien im Rahmen des Projekts „Culture for Future“. 2022 haben stolze 37 Einrichtungen die „Dresdner Charta für Nachhaltigkeit im Kultursektor“ unterzeichnet. Das zeigt, dass ein starkes Netzwerk von Institutionen entstand, die sich im Netzwerk „Kultur & Nachhaltigkeit Dresden“ engagieren und ihre Ideen und Strategien austauschen.
Gemeinsames Ziel: Klimaneutralität
Die Verpflichtung zur jährlichen Treibhausgasbilanz und der biennale Nachhaltigkeitsbericht für kommunale Kultureinrichtungen in Dresden wird ab 2024 in Kraft treten. Das bedeutet, dass jeder Kultureinrichtung genau unter die Lupe genommen wird, wie sie zur Reduktion von Emissionen beitragen kann. In Leipzig läuft seit 2021 der Begleitprozess „Klimaneutralität von Kultureinrichtungen und (Kultur-)Veranstaltungen“. Dabei bilden die Erstellung eigenständiger Treibhausgasbilanzen und entsprechende Reduktionsmaßnahmen die Grundlage für zukünftige Entscheidungen und Strategien.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Reihe „Kreislaufwirtschaft im Kulturbetrieb“, die 2021 gegründet wurde, um die effizientere Nutzung von Ressourcen in der Kulturbranche voranzutreiben. In diesem Zusammenhang wird im Herbst 2025 eine Checkliste mit rechtlichen Kriterien zur Weitergabe und Schenkung von Materialien veröffentlicht, um den Austausch unter den Institutionen weiter zu fördern. Ein neuer Meilenstein wurde 2024 erreicht, als ein Klimaschutznetzwerk für die Freie Kulturszene in Leipzig ins Leben gerufen wurde, das den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch unter 20 teilnehmenden Einrichtungen vorantreibt.
Technologischer Fortschritt
Doch nicht nur im Bereich Kultur und Klimaschutz tut sich etwas. Auch in der Technologie wird an Lösungen gearbeitet, die komplexe Probleme bewältigen können. Die Quantencomputer von IonQ, gegründet auf über 25 Jahren akademischer Forschung, sind ein Beispiel dafür. IonQ berichtet, dass ihre Quantencomputer, die gefangene Ionen nutzen, längere und komplexere Berechnungen mit weniger Fehlern durchführen können. Diese Technologie hat Potenzial für zahlreiche Anwendungen, sei es in der Chemie, Medizin oder Finanzen.
Mit dieser Verbindung von Kultur und Technologie setzen Sachsen und insbesondere die Städte Leipzig und Dresden neue Maßstäbe in der nachhaltigen Entwicklung. Ziel aller Beteiligten ist es, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen – eine Aufgabe, die sowohl kreativen als auch technologischen Einsatz erfordert.