Dresden kämpft gegen Hitze: Kostenlose Trinkstationen für alle!

Dresden kämpft gegen Hitze: Kostenlose Trinkstationen für alle!
Was gibt’s Neues in Dresden? Die Stadt setzt sich aktiv dafür ein, dass alle Bürger Zugang zu kostenlosem Trinkwasser haben. Aktuell gibt es in Dresden elf öffentliche Trinkwasserbrunnen und eine stolze Zahl von rund 80 Refill-Stationen. Diese sind in Geschäften, Cafés und anderen öffentlichen Einrichtungen zu finden und sollen vor allem dehydrierten Menschen wie Kindern, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie Obdachlosen helfen, gut durch die heißen Sommermonate zu kommen. Denn wer zu wenig trinkt, läuft schnell Gefahr, gesundheitliche Probleme zu bekommen, besonders bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Stadt sieht die Bereitstellung von Trinkwasser nicht nur als einen Service, sondern als einen wichtigen Bestandteil der Daseinsvorsorge.
Diese Initiativen stehen auch im Zusammenhang mit den Herausforderungen des Klimawandels. Mit der Refill-Kampagne, die deutschlandweit vom Verein a tip: tap e. V. organisiert wird, wird die Stadt von vielen anderen unterstützt und betont die Wichtigkeit der kostenlosen Wasserversorgung. Interessierte, die selbst eine Refill-Station einrichten möchten, finden dazu Informationen auf der städtischen Webseite.
Trinkwasser als Lebenselixier
Die Stadtverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsvorsorge durch diesen Zugang zu fördern. Gesundheitsexperten sind sich einig: Häufiges Trinken ist ein simples, aber effektives Mittel, um hitzebedingten Erkrankungen wie Hitzerschöpfung oder -krämpfen vorzubeugen. Das seit Januar 2023 geltende Zweite Gesetz zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes unterstützt diesen Kurs, indem es klarstellt, dass Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten zur Daseinsvorsorge gehören. Demnach sind Kommunen verpflichtet, solche Brunnen aufzustellen, wo immer es technisch möglich und den lokalen Bedürfnissen entsprechend angebracht ist.
Empfohlene Standorte sind unter anderem Parks, Fußgängerzonen und Einkaufspassagen, also Orte, die oft von vielen Menschen frequentiert werden. Hier sollte sich jeder ohne großen Aufwand mit frischem Wasser versorgen können.
Trinkwasserversorgung und globale Herausforderungen
Auf globaler Ebene ist die Frage der Wasserversorgung ebenfalls von großer Bedeutung. Laut den Vereinten Nationen haben weltweit 2,2 Milliarden Menschen keinen verlässlichen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und 3,5 Milliarden leben ohne angemessene Sanitärversorgung. Der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum setzen die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser weiter unter Druck. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat deshalb das Ziel, die Wassersicherheit zu verbessern und innovative Lösungen zu fördern. Diese globalen Anstrengungen stehen teilweise auch im Einklang mit den lokalen Initiativen, denn ein gutes Wassermanagement kann sowohl die Anpassung an klimatische Veränderungen unterstützen als auch die Gesundheit der Bevölkerung fördern.
Dresden zeigt, wie auch kleinere Kommunen durch kluge Maßnahmen in der Wasserversorgung einen Beitrag leisten können, um Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Auch eine gute Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren wird hier gefördert, um sowohl lokale als auch globale Herausforderungen zu meistern.
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