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Rückgang der Asylanträge in Sachsen: Ein besorgniserregender Trend!

Im Jahr 2024 haben in Sachsen deutlich weniger Menschen einen Asylantrag gestellt. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) waren es knapp 11.300 Anträge, was einen Rückgang von mehr als 5.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies entspricht 4,9 Prozent aller Asylanträge in Deutschland. Die meisten Asylbewerber kamen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.

In den 47 Aufnahmeeinrichtungen in Sachsen leben immer weniger Menschen, da die Platzkapazitäten 2024 vielfach nicht voll ausgenutzt wurden. So wurden in Dresden bis Oktober 2024 knapp 1.200 Menschen zugewiesen, was fast 1.000 weniger ist als im gesamten Jahr 2023. Leipzig verzeichnete einen ähnlichen Rückgang bei der Zuweisung von Geflüchteten. Die Zahl der Asylanträge war im Jahr 2023 stetig gestiegen, während 2024 erstmals ein Rückgang zu verzeichnen war, wie Blick.de berichtete.

Bundesweiter Rückgang

Bundesweit nahm das BAMF im Jahr 2024 knapp 230.000 Erstanträge entgegen, was einen Rückgang von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Nordrhein-Westfalen verzeichnete mit 45.280 Anträgen die meisten Anträge und macht fast 20 Prozent aller Anträge in Deutschland aus. Die Gesamtverfahrensdauer für Erst- und Folgeanträge betrug im gesamten Bundesgebiet 8,7 Monate.

Für Sachsen ist dies ein markanter Wandel, nach kontinuierlichem Anstieg der Asylanträge in den Vorjahren. Die Entwicklungen in Sachsen sind Teil eines größeren Trends, der in den Daten des BAMF deutlich wird. Informationen dazu finden Sie auch in einem Bericht von Tagesschau.de.

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Sachsen, Deutschland
Beste Referenz
tagesschau.de
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blick.de