Trauer im Zoo Leipzig: Nach Tod von Gorillas Kio und Kibara – Ursachen geklärt!

Trauer im Zoo Leipzig: Nach Tod von Gorillas Kio und Kibara – Ursachen geklärt!
Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig hat sich eine tragische Situation ereignet: Die beiden Flachlandgorillas Kio und Kibara sind verstorben. Kio starb Ende März, gefolgt von Kibara nur eine Woche später. Die vermutete Todesursache bei Kibara war zunächst Darmversagen, doch die endgültigen pathologischen Untersuchungen brachten Trauriges ans Licht. Laut thueringen24.de war die tatsächliche Ursache Sepsis, die durch hochinfektiöse E.coli-Bakterien mit Toxinbildung und massive Darmschäden verursacht wurde.
Am 23. Mai wurde der pathologische Befund veröffentlicht, der bestätigte, dass beide Gorillas unter schweren Darmschäden litten. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold äußerte sich bestürzt über die Verluste und betonte die intensiven Bemühungen zur Klärung der medizinischen Ursachen zoo-leipzig.de. Um das Wohl der verbleibenden Gorillas zu sichern, wurden sofortige Maßnahmen ergriffen, um die anderen Tiere zu stabilisieren.
Maßnahmen zur Stabilisierung
Die Pfleger des Zoos haben die Versorgung der Gorillagruppe angepasst. Dazu gehörte die Bereitstellung von speziellen Tränken mit Ersatzstoffen sowie die Gabe von Zusätzen, um die Darmflora zu stabilisieren. Die Fütterung wurde intensiviert, um sicherzustellen, dass die verbleibenden Gorillas, insbesondere die Tiere Abeeku und Kumili, optimal versorgt sind. Diese Maßnahmen haben sich als erfolgreich erwiesen, und laut Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard sind die Gorillas zur normalen Fütterungsroutine zurückgekehrt.
Allerdings bleibt die psychische Belastung unter den Tieren nach den Verlusten spürbar. Insbesondere bei Kumili, der Gorilla-Dame, wurde eine zeitweise eingeschränkte Nahrungsaufnahme beobachtet, während das Verhalten des Silberrückenmannes Abeeku sich ebenfalls veränderte. Die gesamte Gruppe steht unter medizinischer und tierpflegerischer Kontrolle, um sicherzustellen, dass alle Tiere gut versorgt sind und die Verlustverarbeitung unterstützt wird.
Ursachenforschung und Zukunft
Die Ursachenforschung wurde mit externen Fachleuten intensiv betrieben. Bisher zeigen die jüngeren Weibchen der Gorillagruppe keine physische Beeinträchtigung. Dennoch ist das Wohlbefinden der Tiere von hoher Priorität, und die Zooleitung bleibt in engem Kontakt mit veterinärmedizinischen Spezialisten des EAZA sowie anderen erfahrenen Zoos, um etwaige weitere Infektionen rechtzeitig zu erkennen.
Der Zoo hat betont, dass zur Zeit keine Sorge bezüglich eines erneuten Notfalls besteht, dennoch wird die Situation weiter genau beobachtet. Die vier verbliebenen Gorillas benötigen Zeit zur Verarbeitung ihrer Verluste, und die Sichtbarkeit der Tiere kann unter Umständen eingeschränkt sein, um ihren psychischen Bedürfnissen gerecht zu werden.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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