Sachsen glänzt: Drei Forschungsprojekte auf nationaler Shortlist!

Sachsen glänzt: Drei Forschungsprojekte auf nationaler Shortlist!

Dresden, Deutschland - In einer beeindruckenden Anerkennung der sächsischen Forschungslandschaft wurden drei Forschungsprojekte aus Sachsen auf die nationale Shortlist der neun bedeutendsten Forschungsinfrastrukturen Deutschlands gesetzt. Dies wurde durch die Bundesforschungsministerin Dorothee Bär bekannt gegeben. Die ausgewählten Projekte sind die Terahertz-Lichtquelle ‚DALI‘ am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, das Leipziger Zentrum für Gen- und Zelltherapie ‚CREATION‘ sowie ein Vorprojekt zum Einstein-Teleskop mit Beteiligung der TU Dresden. Die Auswahl erfolgte in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren, das internationale Experten einbezog, und belegt die Innovationskraft der sächsischen Spitzenforschung.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow kommentierte die Auswahl als ein erfolgreiches Ergebnis für Sachsen. Diese Shortlist-Platzierung ist entscheidend, da sie eine Voraussetzung für die langfristige Förderung der jeweiligen Forschungsinfrastruktur darstellt. Besonders das DALI-Projekt wird als zukünftige Großforschungsanlage mit internationaler Strahlkraft hervorgehoben. Die Nominierung dieser drei Projekte stellt einen bedeutenden Schritt dar, um die Forschungslandschaft in Sachsen weiter zu stärken.

Einblick in die Projekte

Das DALI-Projekt, die Dresden Advanced Light Infrastructure, ist eine Hochfeldquelle, die auf beschleunigten Elektronen basiert und intensive Terahertzstrahlung erzeugt. Dies ermöglicht die experimentelle Untersuchung dynamischer Prozesse in verschiedenen Materialien. DALI kombiniert nicht nur Terahertzstrahlung mit positronen Sekundärstrahlung, sondern auch ein System für ultraflottes Elektronendiffraktion. Des Weiteren verfügt das Projekt über spezielle Benutzerlabore, die für Forschungen in Physik, Materialwissenschaften, Chemie, Biologie und Medizin konzipiert sind.

Die Anwendungen von DALI sind vielfältig und reichen von der Beeinflussung funktional relevanter elektronischer Zustände in Festkörpern bis hin zur Erforschung von Materialien, die für die ultraflotte Datenverarbeitung von Bedeutung sind, wie sie zum Beispiel für den 6G-Mobilfunkstandard erforderlich sind. Zudem bietet DALI Einblicke in die Rolle von Wasser im Leben auf der Erde.

Darüber hinaus stellt DALI eine Quelle intensiver Positronenstrahlung zur Verfügung, die es ermöglicht, Defekte in kristallinen Festkörpern und porösen Materialien auf Nanometerskala dynamisch zu untersuchen. Diese innovativen Ansätze unterstreichen die Forschungsstärke und das Potenzial des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und seiner Partner.

Die Nominierung der drei Projekte ist nicht nur ein Zeichen für die hervorragende wissenschaftliche Arbeit in Sachsen, sondern auch ein wichtiger Schritt in der Vernetzung von Forschung und internationaler Zusammenarbeit. Die sächsische Forschungslandschaft darf sich über diesen bedeutenden Erfolg freuen, der die Weichen für die Zukunft stellt.

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OrtDresden, Deutschland
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