Neues Dokumentationszentrum in Borna: Sachsens Geschichte wird lebendig!

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In Borna entsteht bis Ende 2025 ein Dokumentationszentrum zur Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsen, um Geschichte zu bewahren und zugänglich zu machen.

In Borna entsteht bis Ende 2025 ein Dokumentationszentrum zur Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsen, um Geschichte zu bewahren und zugänglich zu machen.
In Borna entsteht bis Ende 2025 ein Dokumentationszentrum zur Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsen, um Geschichte zu bewahren und zugänglich zu machen.

Neues Dokumentationszentrum in Borna: Sachsens Geschichte wird lebendig!

In der Stadt Borna, unweit von Leipzig, entsteht ein neues Dokumentationszentrum für die Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsens. Das Projekt wird vom Sächsischen Wirtschaftsarchiv (SWA) und dem DOKMitt e. V. vorangetrieben und zielt darauf ab, wichtige historische und wirtschaftliche Archive zu bewahren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Bauvorhaben ist Teil einer Kooperation mit mehreren Partnern und soll bis zum Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein, so ahoi-leipzig.de.

Mit einem Investitionsvolumen von 16,5 Millionen Euro, gefördert durch das Investitionsgesetz für Kohleregionen sowie den Freistaat Sachsen, ist die Realisierung des dreigeschossigen Archivgebäudes gesichert. Hier werden das Kreisarchiv, das SWA und der DOKMitt e. V. unter einem Dach untergebracht. Die Grundsteinlegung ist für den 27. Mai 2024 geplant, im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten, wie swa-leipzig.de berichtet.

Hintergrund und Zielsetzung

Das DOKMitt e. V. verfolgt bereits seit mehr als zehn Jahren das Ziel, ein Dokumentationszentrum zu errichten, das die Geschichte und Gegenwart des Mitteldeutschen Braunkohlereviers bewahrt. Der SWA, der 1993 gegründet wurde, hat sich auf die Sicherung und Bewahrung wirtschaftlicher Archivbestände Sachsens spezialisiert. Beide Institutionen möchten mit ihren Sammlungen ein breites Publikum ansprechen, darunter Historiker, Sozialwissenschaftler, Studenten und interessierte Bürger.

Der Standort Borna wurde aufgrund seiner logischen Anbindung gewählt, da die Stadt sowohl über S-Bahn-Verbindungen als auch nahe Autobahn-Abfahrten verfügt. Dies erleichtert den Zugang zu den geplanten Angeboten des Dokumentationszentrums, die auch einen gemeinschaftlichen Bildungscampus mit der Volkshochschule des Landkreises einschließen. Ein Parkplatz mit einer E-Auto-Ladestation wird ebenfalls eingeplant.

Umzug und Herausforderungen

Der Umzug des Sächsischen Wirtschaftsarchivs von Leipzig in den südlichen Raum wird eine große Herausforderung für die Mitarbeiter des SWA darstellen, da während der Umzugsvorbereitung mit Einschränkungen in der Veranstaltungs- und Benutzungstätigkeit zu rechnen ist. Ziel ist es, den Umzug im ersten Halbjahr 2026 reibungslos abzuwickeln. Der SWA und der DOKMitt e. V. planen zudem eine Buchveröffentlichung und eine Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Borna anlässlich des 775-jährigen Stadtjubiläums.

Zusätzlich veröffentlicht der DOKMitt e. V. auf seiner Homepage kostenfreie Broschüren, die Erinnerungen ehemaliger Bergleute dokumentieren und somit ein Stück Zeitgeschichte festhalten. Der Zugang zu den verschiedenen Sammlungen soll berechtigten Interessierten erleichtert werden, um die bedeutende Geschichte der Region für zukünftige Generationen zu bewahren.