Seehausen kämpft für die Wischelandhalle: 200 Teilnehmer demonstrieren!
Seehausen demonstriert am 25.06.2025 für den Erhalt der Wischelandhalle, Landrat Puhlmann verspricht Sanierungsmöglichkeiten.

Seehausen kämpft für die Wischelandhalle: 200 Teilnehmer demonstrieren!
In Seehausen, einem kleinen Ort im Landkreis Stendal, mobilisieren sich die Bürger für den Erhalt der Wischelandhalle. Am 25. Juni 2025 fand eine Demonstration statt, die von Claudia Preuschoff, der Vorsitzenden der Sportgemeinschaft Seehausen, organisiert wurde. Knapp 200 Teilnehmer aus Seehausen und umliegenden Dörfern versammelten sich, um ihre Anliegen zu unterstreichen und um die Halle, die seit längerer Zeit geschlossen ist, zu revitalisieren. Landrat Patrick Puhlmann (SPD) nahm sich die Zeit, mit den Demonstranten zu sprechen und seine Unterstützung zu zeigen.
„Wir müssen sicherstellen, dass die Wischelandhalle erhalten bleibt“, versicherte Puhlmann den Anwesenden. Der Landrat erklärte, dass man verschiedene Sanierungsvarianten diskutieren würde, um die Halle in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Es wird mit einem Zeitraum von mindestens sechs Monaten für die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten gerechnet. Die demonstrierenden Bürger, die Transparente mit Forderungen für Veranstaltungen wie Karneval, Weihnachtsgala sowie Abiball und Musicals hielten, hoffen auf schnelle Lösungen.
Sanierung und Umnutzung der Halle
Die Wischelandhalle wird ab dem 16. September 2024 umgenutzt. Diese Umnutzung wird von einem angepassten Nutzungskonzept begleitet, das von den Fachämtern der Kreisverwaltung genehmigt wurde. Vor Kurzem wurde eine Nutzungseinschränkung aufgehoben, die seit dem 2. Mai 2024 vonseiten des Landkreises Stendal verhängt worden war. Künftig wird die Halle als Schul- und Vereinssportstätte fungieren, wobei sie in zwei Abschnitte unterteilt wird: ein Foyer und die eigentliche Halle, in der maximal 199 Personen gleichzeitig anwesend sein dürfen. Das Landratsamt Stendal berichtet, dass der Zugang zum nicht genutzten Abschnitt während der Veranstaltungen nicht gestattet ist.
Bereits durchgeführte Reparaturen an der Brandmeldeanlage, der Sicherheitsbeleuchtung und der Notstromversorgung sind ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch bestehen weiterhin Probleme mit Brandschutzklappen und der raumlufttechnischen Anlagen. Grundlegende Arbeiten am Dach stehen ebenfalls noch an. Die Instandsetzungsmaßnahmen an der Heizungsanlage werden vorgezogen, um einen reibungslosen Winterbetrieb zu gewährleisten.
Kosten und Zukunftsperspektiven
Die Diskussion um die Zukunft der Wischelandhalle beinhaltet auch finanzielle Aspekte. In einer Pressemitteilung des Landkreises wurden verschiedene Varianten vorgestellt, deren Kostenrahmen zwischen sechs und zwölf Millionen Euro liegt. Diese Optionen umfassen entweder die Sanierung der bestehenden Halle oder einen möglichen Neubau an einem anderen Standort, sodass die bestehende Halle weiterhin für Schul- und Vereinssport genutzt werden kann.
Die präsentierten Informationen beruhen maßgeblich auf den Berichten von AZ-Online und liefern einen tiefen Einblick in die komplexe Situation rund um die Wischelandhalle. Vertreter anderer Vereine, darunter auch der Seehäuser Carneval-Club (SCC), waren ebenfalls anwesend und zeigten sich erleichtert über die Bemühungen, den Sportbetrieb in der Halle aufrechtzuerhalten. Der SCC plant, sein neues Programm im November 2025 in einem beheizten Zelt vorzustellen, was die Wichtigkeit der Wischelandhalle zusätzlich unterstreicht.