Seehausen eröffnet erste Teddy-Klinik: Angst vor Arztbesuchen adé!

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In Seehausen öffnete die erste Teddy-Klinik, um Kindern die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen und spielerisches Lernen zu fördern.

In Seehausen öffnete die erste Teddy-Klinik, um Kindern die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen und spielerisches Lernen zu fördern.
In Seehausen öffnete die erste Teddy-Klinik, um Kindern die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen und spielerisches Lernen zu fördern.

Seehausen eröffnet erste Teddy-Klinik: Angst vor Arztbesuchen adé!

In Seehausen wurde am vergangenen Mittwoch eine innovative Teddy-Klinik eröffnet, die das Ziel hat, Kindern die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen. Dieses neue Format wurde von den Kinderärztinnen Anna Prax und Sarah Normann in ihrer Praxis an der Seehäuser Bahnstraße ins Leben gerufen. Inspiriert wurde die Aktion von der bereits bestehenden Teddy-Klinik an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, wo Anna Prax ihr Medizinstudium absolvierte. „Wir möchten den Kindern helfen, Berührungsängste mit dem Thema Arztbesuch abzubauen und gleichzeitig medizinisches Wissen kindgerecht zu vermitteln“, erklärt Prax.

Die Teddy-Klinik richtete sich an Kinder aus den Kindertagesstätten in Seehausen und Beuster, die ihre eigenen Plüschtiere zur Untersuchung mitbringen konnten. In dieser spielerischen Atmosphäre schlüpften die Kinder in die Rolle fürsorglicher Eltern. Der Ablauf im Teddy-Krankenhaus ähnelt einem echten Arztbesuch, was den Kleinen die Möglichkeit gibt, auf spielerische Weise zu lernen, was bei einer medizinischen Untersuchung passiert. Laut Informationen von UK Bonn erleben die Kinder hier, wie sie ihren Kuscheltieren helfen können, was ihnen helfen kann, Ängste abzubauen.

Beispiele für die Behandlungen

Vor Ort wurden verschiedene Plüschtiere behandelt. Ein Plüsch-T-Rex litt unter einer Magen-Darm-Infektion, für den Anna Prax Tabletten, ein Mittel gegen Übelkeit und viel Tee verschrieb. Ein weiteres Plüschtier, ein Eselchen mit einem gebrochenen Arm, wurde mit einem Verband versehen und bekam von Sarah Normann Lutschtabletten gegen Schmerzen empfohlen. In einem weiteren Fall war Marshall, der mit kleinen Würmern diagnostiziert wurde, auch in „Behandlung“. Hier gab es Saft gegen die Würmer.

Die Idee hinter der Teddy-Klinik basiert auf der Erkenntnis, dass Kinder große Sorgen haben, wenn ihre Kuscheltiere krank oder verletzt sind. Diese einfühlsame Haltung fördert nicht nur das Verständnis der Kinder für medizinische Themen, sondern lässt sie auch auf unbeschwerte Weise mit dem medizinischen Alltag vertraut werden.

Langfristige Effekte

Laut Tanja Baumann von der AOK Rheinland/Hamburg zeigt die Teddy-Klinik positive Effekte auf die Kinder. Sie lernen nicht nur spielerisch medizinische Grundlagen, sie profitieren langfristig von einem unbefangenen Umgang mit Arztbesuchen, wenn sie selbst einmal zum Arzt müssen.

Die Kinderärztinnen Anna Prax und Sarah Normann haben bereits angekündigt, dass die Teddy-Klinik im nächsten Jahr wieder stattfinden wird, was die Vorfreude der kleinen Patienten auf weitere Arztbesuche steigert. Diese Initiative stellt eine wichtige Brücke zwischen medizinischer Aufklärung und dem Aufbau von Vertrauen zur Gesundheitsversorgung dar.