Hochwasserschutz am Aland: Neuer Deichbau bringt Sicherheit für Seehausen!
Baumaßnahmen am Alanddeich bei Seehausen beginnen im Juli 2025. Rund drei Millionen Euro werden investiert, Abschluss bis Ende September 2025.

Hochwasserschutz am Aland: Neuer Deichbau bringt Sicherheit für Seehausen!
Am Alanddeich zwischen Seehausen und Voßhof wird seit Anfang Juli 2025 an umfassenden Hochwasserschutzmaßnahmen gearbeitet. Diese Baumaßnahme, die mit Investitionskosten von etwa drei Millionen Euro verbunden ist, soll voraussichtlich am 30. September 2025 abgeschlossen werden. Ziel ist es, den linken Alanddeich auf einer Länge von 2,9 Kilometern nach DIN-Normen auszubauen. Dabei wird nicht nur der Deich selbst optimiert, sondern auch ein Deichverteidigungsweg angelegt, um die Sicherheit in dieser Hochwassergefährdeten Region zu erhöhen.
Wie az-online.de berichtet, wird nach dem Abschluss dieser Arbeiten der gesamte 25 Kilometer lange linke Alanddeich von Seehausen bis Stresow den geltenden DIN-Vorgaben entsprechen. Dies ist Teil eines umfangreichen Plans, der nach den verheerenden Überschwemmungen von 2002 in Gang gesetzt wurde. Insgesamt flossen seitdem rund 361,5 Millionen Euro von EU, Bund und Land in den Hochwasserschutz des Landkreises Stendal.
Erweiterte Maßnahmen zur Deichvertiefung
Zusätzlich zu den laufenden Arbeiten zwischen Seehausen und Voßhof sind auch auf anderen Abschnitten des Alanddeichs umfangreiche Maßnahmen vorgesehen. So berichtet lhw.sachsen-anhalt.de, dass im Jahr 2024 zwischen Wahrenberg und Pollitz ein erhebliches Investitionsvolumen von etwa sechs Millionen Euro in die Deichsanierung geflossen ist. Hier wurde ein Teil des Deichs teilsaniert und neu gebaut, um seine Funktionsfähigkeit zu verbessern. Diese Maßnahmen sind insbesondere im Hinblick auf die Erfahrungen aus dem Jahrhunderthochwasser 2013 wichtig, das offenlegte, dass viele Abschnitte der Deiche in der Region nicht ausreichend gesichert waren.
Für die Neugestaltung des Deichabschnitts bei Pollitz und Wanzer wurde ein weiterer Spatenstich gesetzt, der die vollständige Verbesserung des Hochwasserschutzes in diesem Bereich zum Ziel hat. Auf den ersten 900 Metern wird der Deich neu errichtet und zurückverlegt, wodurch auch eine Überflutungsfläche von rund fünf Hektar wiedergewonnen werden kann. Auf den restlichen 1.500 Metern erfolgt eine umfassende Sanierung, die eine gleichmäßige Böschungsneigung sowie eine Verbreiterung der landseitigen Berme umfasst.
Langfristige Perspektiven
Die Umsetzung dieser Hochwasserschutzmaßnahmen wird bis Ende 2025 abgeschlossen sein, bevor im Jahr 2026 ein zweiter Bauabschnitt zur Ertüchtigung des Aland-Deiches von rund drei Kilometern in Angriff genommen werden soll. Diese Schritte sind nicht nur für die unmittelbare Umgebung von Bedeutung, sondern stärken auch die Resilienz des gesamten nördlichen Sachsen-Anhalt gegenüber künftigen Hochwasserereignissen. Der kontinuierliche Ausbau und die Sanierung des Alanddeichs sind somit entscheidend für die Sicherheit der Anwohner und den Schutz des Landes.