Chiemgau Karte sorgt für Zündstoff: Einheimische empört über Ungleichheit!

Neuigkeiten aus Schönau am Königssee: Diskussion um die Chiemgau-Karte und Ungleichbehandlung bei Jennerbahn-Angeboten beschäftigt die Gemeinde.
Neuigkeiten aus Schönau am Königssee: Diskussion um die Chiemgau-Karte und Ungleichbehandlung bei Jennerbahn-Angeboten beschäftigt die Gemeinde. (Symbolbild/ML)

Chiemgau Karte sorgt für Zündstoff: Einheimische empört über Ungleichheit!

Schönau, Deutschland - Im Berchtesgadener Land sorgt ein aktuelles Angebot der Jennerbahn für große Aufregung unter Einheimischen und Urlaubsgästen. Franz Graßl, CSU-Fraktionssprecher und Bürgermeisterkandidat, brachte im Gemeinderat das Thema Chiemgau Karte zur Sprache. Sein Appell verdeutlicht die prekären Entwicklungen, die sich im Talkessel abzeichnen. Graßl unterstützt die Jennerbahn vollkommen und hebt deren Bedeutung für die touristische Attraktivität der Region hervor. Dennoch äußert er seine Bedenken bezüglich der Chiemgau Karte, da er deren Teilnahme als falsch erachtet.

Das Angebot, das seit Juni 2025 gilt, erlaubt es Urlaubsgästen aus dem benachbarten Landkreis Traunstein, die Jennerbahn mit der Chiemgau Karte kostenlos zu nutzen. Diese Regelung sorgt für Empörung bei den Einheimischen, die nach wie vor die regulären Preise zahlen müssen. Bartl Wimmer, Vorsitzender des Zweckverbands Bergerlebnis Berchtesgaden, beschreibt das Angebot als kurzfristige Werbemaßnahme und erkennt die Ungleichbehandlung an, die bei vielen Einheimischen und Touristikanbietern für Unmut sorgt.

Diskussion um Gleichheitsfragen

Für viele Einheimische erscheint die Ungleichheit in den Preisen als ungerecht. Dies führt zu einer wachsenden Diskussion, die in sozialen Netzwerken ihren Ausdruck findet, wo Nutzer lautstark Kritik am Angebot äußern. Viele fordern, dass auch die Einheimischen von den gleichen Konditionen profitieren sollten wie die Urlauber. Schließlich verzeichnet die Jennerbahn seit der Einführung des Angebots bereits über 2800 Fahrten mit der Chiemgau Karte, was die Nachfrage unterstreicht.

Das Konzept der Chiemgau Karte selbst ist eine Premium-Gästekarte, die durch kommunale Beiträge finanziert wird. Im Gegensatz zur Berchtesgadener Gästekarte, die hauptsächlich Rabatte gewährt, bietet die Chiemgau Karte erweiterte Leistungen wie die Nutzung von Seilbahnen. Die aktuelle Situation fördert jedoch Gespräche zu einer möglichen Weiterentwicklung der regionalen Gästekarten, doch Details hierzu bleiben vorerst unklar.

Die Partner der Jennerbahn, die Berchtesgadener Bergbahn AG (BBAG) und Inzeller Touristik, finanzieren das Angebot durch Umlagen von Gemeinden wie Bergen, Grassau, Inzell, Ruhpolding und Siegsdorf. Die öffentliche Diskussion zeigt, dass die Thematik um die Chiemgau Karte und ihre Gleichbehandlung noch lange nicht abgeschlossen ist.

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OrtSchönau, Deutschland
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