Säugling bei Wanderung aus Kinderwagen geschleudert – Bergretter alarmiert!
Säugling bei Wanderung aus Kinderwagen geschleudert – Bergretter alarmiert!
Leipzig, Deutschland - In einem besorgniserregenden Vorfall wurde am 16. Juli 2025 ein Säugling auf eine Wiese geschleudert, während die Mutter mit dem Kinderwagen im bergigen Gelände unterwegs war. Bergretter, die zufällig in der Nähe waren, kümmerten sich um das Baby, bevor Mutter und Kind ins Tal gebracht wurden. Der Säugling wurde anschließend per Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik nach Innsbruck geflogen. Bislang kann die Polizei keine Informationen zu den genauen Verletzungen des Babys geben, was die Situation noch dramatischer macht. Solche Unfälle verdeutlichen die Risiken, die beim Wandern mit kleinen Kindern verbunden sind, insbesondere in unebenen und bergigen Regionen.
Uwe Daniel vom Sächsischen Bergsteigerbund hat einige Sicherheitstipps für Eltern, die mit Kinderwagen in der Natur unterwegs sind. Er rät, Kinderwagen auf unebenen Flächen und beispielsweise an Bahnsteigen stets mit einer Feststellbremse abzustellen. Außerdem empfiehlt er, den Kinderwagen in bergigem Gelände mit einer Schnur am Handgelenk zu sichern, um ein Wegrollen zu verhindern. Das Rückentragen von Kindern sei nur bedingt geeignet, da es bei einem Sturz der Eltern zu gefährlichen Situationen kommen kann. Der Einsatz von Wanderstöcken kann zudem den nötigen Halt und die Sicherheit erhöhen, um Stürze zu vermeiden.
Unfallrisiken für Kinder
Für Eltern ist es wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein, die Kinder im Alltag ausgesetzt sind. Laut einer Studie zur Vermeidung von Kinderunfällen verunglücken Kinder häufig an Orten, an denen sie oft spielen oder sich aufhalten. Typische Unfallarten, die bei Babys und Kleinkindern auftreten, sind Stürze, Vergiftungen, Verbrühungen und Erstickungsunfälle. Insbesondere in den ersten Lebensmonaten sind Stürze aus Höhen wie Wickeltischen, Betten oder Sofas häufig.
Die Sicherheit zu Hause und unterwegs spielt eine entscheidende Rolle. Eltern sollten darauf achten, dass niemals Gegenstände wie Kuscheltiere oder Kissen im Kinderbett liegen und die Badewassertemperatur stets kontrolliert wird. Außerdem gilt es, giftige Reinigungsmittel und gefährliche Kleinteile außer Reichweite von Kindern zu verstauen.
Verkehrssicherheit und Mobilität
Mit zunehmendem Alter verschieben sich die Unfallrisiken für Kinder. Spielplätze und der Straßenverkehr werden zu wichtigen Schauplätzen, an denen viele Unfälle geschehen. Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht gut einschätzen, daher sollten Eltern ein Vorbild sein und Verkehrsregeln vorleben. Es wird auch empfohlen, Kinder bis zum Alter von 8 Jahren auf dem Gehweg fahren zu lassen und sie ab 11 Jahren auf Radwegen zu führen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Insgesamt ist es unerlässlich, dass Eltern stets bewusst auf die Sicherheit ihrer Kinder achten, um Unfälle zu vermeiden. Weitere Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen für Kinder zu Hause und im Alltag sind auf gesund.bund.de verfügbar.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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