Buchpräsentation: Friendship Bench bringt Hoffnung nach Friedensau!
Buchpräsentation: Friendship Bench bringt Hoffnung nach Friedensau!
Friedensau, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 15.06.2025, findet eine wichtige Veranstaltung am Campus der Theologischen Hochschule Friedensau statt. Zwischen 15.00 und 17.30 Uhr wird das psychosoziale Beratungsangebot „Friendship Bench“ vorgestellt, das eine offene Einladung an Einwohner, Besucher und Studierende beinhaltet. Ziel ist es, Gespräche zu fördern und Informationen zu teilen.
Die „Friendship Bench“ ist ein kultursensibler Beratungsansatz, der Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützt. Beraterinnen und Berater sind geschulte Laien, die in der Lage sind, eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Dieser innovative Ansatz hat seine Wurzeln in Simbabwe, wo das Projekt von Großmüttern ins Leben gerufen wurde. Heute gibt es weltweit zahlreiche Initiative, die auf diesem Modell basieren. Prof. Dr. Dixon Chibanda, der Gründer des Projekts, stellt die Arbeitsweise der „Friendship Bench“ in seinem Buch „The Friendship Bench“ vor berichtet Meetingpoint-JL.
Ausbildung und Verfügbarkeit
In Deutschland ist die „Friendship Bench“ seit April 2025 verfügbar. An der Theologischen Hochschule Friedensau wird der Beratungsansatz unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Silvia Hedenigg und Prof. Andreas Bochmann (Ph.D.) sowohl in Präsenz als auch online angeboten. Aktuell läuft die Ausbildung einer englischsprachigen Gruppe internationaler Studierender, während eine deutsche Gruppe von Studierenden und Hochschulmitarbeitern Ende Juni mit ihrer Ausbildung beginnt. Interessierte können sich per E-Mail an Silvia.Hedenigg@thh-friedensau.de oder Andreas.Bochmann@thh-friedensau.de anmelden schreibt APD.
Die „Friendship Bench“ verfolgt ein psychosoziales Konzept, das kultursensible und klientenzentrierte Ansätze kombiniert. Besonders betont wird der Fokus auf Lösungsorientierung in den Gesprächen. International wurde das Projekt bereits in den USA, Kanada und Großbritannien implementiert, und über 100 Publikationen belegen dessen Wirksamkeit. Ursprünglich in den 2000er-Jahren in Simbabwe entwickelt, kam es aus der Notwendigkeit heraus: 2004 gab es in Harare beispielsweise nur zwei Psychiater für über 12,5 Millionen Menschen. Um dieser prekären Situation zu begegnen, wurden vor allem Großmütter in Gesprächstherapie ausgebildet, um psychosoziale Hilfe anzubieten
Integration indigener Elemente
Die Laientherapeutinnen, die Teil des „Friendship Bench“-Modells sind, unterstützen Menschen mit psychischen oder neurologischen Störungen. Ein integrativer Ansatz kombiniert indigene Elemente mit kognitiver Verhaltenstherapie, um emotionale Schwierigkeiten zu mildern. Das Projekt wird größtenteils altruistisch getragen; nicht alle Großmütter erhalten ein Entgelt für ihre wichtige Arbeit. An der Theologischen Hochschule Friedensau, die in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten steht, wird zudem ein umfassendes Studienangebot in Christlichem Sozialwesen und Theologie bereitgestellt informiert APD.
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Ort | Friedensau, Deutschland |
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