Leipzigs Wasserfest: Ein Fest für Familien und ein Plädoyer für Sauberkeit!

Leipzigs Wasserfest: Ein Fest für Familien und ein Plädoyer für Sauberkeit!
Am Sonntagmittag herrschte reger Trubel im Plagwitzer Stadtteilpark, wo das Leipziger Wasserfest in seiner 25. Auflage zahlreiche Besucher anzog. Vielfältige Angebote wie Bungee-Trampolin, Waterwalking, Slackline-Laufen und Kinderschminken sorgten für Begeisterung bei Jung und Alt. Parallel dazu fanden am Lindenauer Hafen ein Flohmarkt und ein aufregendes Gummientenrennen statt, die die familiäre Atmosphäre des Festes unterstrichen. Nach Angaben der lvz.de ist der Verein Wasser-Stadt-Leipzig die treibende Kraft hinter dieser Veranstaltung, die sich für die Förderung und Erschließung der Wasserwege der Stadt einsetzt.
Ein zentrales Ziel des Vereins ist die Anbindung Leipzigs an ein überregionales Wasserstraßennetz. Bisher wurden bereits einige Projekte umgesetzt, wie die Verbindung des Karl-Heine-Kanals an das Lindenauer Hafenbecken. Weitere Vorhaben, wie der Durchstich zum Elster-Saale-Kanal, stehen jedoch noch auf der Wunschliste. Die Besucher äußerten sich durchweg positiv über die Veranstaltungen, wiesen jedoch auf die nicht unerhebliche Problematik des Mülls an den Wasserwegen hin.
Positives Feedback und Vorschläge
Franziska Kühn lobte insbesondere das Programm des Wasserfestes und die vielfältigen Möglichkeiten für Kinder. Viktoria Gesper brachte ihre Bedenken über die Verunreinigungen im Floßgraben zum Ausdruck, sieht die Wasserwege aber insgesamt in einem positiven Licht. Kevin Täubrecht und Michael Freund betonten die Notwendigkeit des Durchstichs zum Elster-Saale-Kanal und sprachen sich für einen besseren Radweg aus, um die Erreichbarkeit der Wasserlandschaften zu verbessern.
Steve äußerte hingegen Zweifel an der schnellen Realisierung der internationalen Anbindung, hob jedoch die Schönheit der Seenlandschaft rund um Leipzig hervor. Andrea Rösler betonte das venezianische Flair, das die Stadt ausstrahlt, und mahnte an, dass es Verbesserungen bei den Radwegen für Familien benötigt. Auch Bärbel Dunkel regte an, dass Leipzig sich stärker als Wasserstadt präsentieren sollte, um noch mehr Besucher anzuziehen.
Die Wasserwege Leipzigs
Leipzig gilt nicht nur als Zentrum der Kultur und Bildung, sondern wird auch immer wieder als „Wasserstadt“ gefeiert. Die Stadt ist aufgrund ihres weitläufigen Netzwerks an Gewässern, einschließlich Flüssen und Seen, ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende. Zu den bedeutendsten Flüssen gehören die **Weiße Elster**, die mit 257 km die längste Wasserstraße der Stadt darstellt, die sollte jedoch als historisch belastet angesehen werden, hat sie sich dank der Schließung vieler Industrieanlagen und der Wiederherstellung der Wasserqualität positiv entwickelt.
Der *Leipziger Stadtport* wird als zentraler Bestandteil des Wassernetzes angesehen, mit der Vision einer umfassenden Entwicklung bis 2025, die die Einrichtung von Liegeplätzen und nautischer Infrastruktur vorsieht. Auch der historische *Lindenauer Hafen* steht im Fokus der Entwicklung, wobei eine Anbindung an das europäische Wasserstraßennetz und die Schaffung von Wohn- und Freizeitmöglichkeiten geplant sind. Der *Karl-Heine-Kanal*, welcher Lindenauer Hafen mit der Weißen Elster verbindet, und andere Wasserläufe wie der *Elstermühlgraben* sind weitere wichtige Bestandteile des Leipziger Wassersystems.
Leipzig ist somit nicht nur eine Stadt an Land, sondern auch eine Stadt am Wasser, die mit ihren vielseitigen Angeboten zur Freizeitgestaltung – vom Kanufahren bis zu Radwanderungen – sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht. Das Wasserfest ist ein eindrucksvolles Zeichen für das Potenzial dieser Wasserstadt und deren Wertschätzung durch die Bevölkerung. Informationen zur Wasserstadt Leipzig sind auch auf leipzig.travel zu finden.