Leipzigs Solarschub: Ökostrom für 1.000 Haushalte und mehr!

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Leipzig fördert den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern, um jährlich bis zu 1,5 Megawatt erneuerbaren Strom zu erzeugen.

Leipzig fördert den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern, um jährlich bis zu 1,5 Megawatt erneuerbaren Strom zu erzeugen.
Leipzig fördert den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern, um jährlich bis zu 1,5 Megawatt erneuerbaren Strom zu erzeugen.

Leipzigs Solarschub: Ökostrom für 1.000 Haushalte und mehr!

Die Stadt Leipzig setzt auf eine nachhaltige Energiezukunft und hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte im Ausbau von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf kommunalen Dächern gemacht. Aktuell werden auf diesen Dächern rund 2.300 Megawattstunden Ökostrom pro Jahr produziert, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 1.000 Einpersonenhaushalten entspricht. Diese Initiative ist Bestandteil eines umfassenden Plans zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Verringerung der CO₂-Emissionen in der Stadt.

Ein herausragendes Beispiel für die Initiative ist die neue Photovoltaikanlage an der Kurt-Masur-Schule, die eine Fläche von 3.370 Quadratmetern einnimmt und eine maximale Leistung von 99 Kilowatt bietet. Diese Anlage wird derzeit vom Netzbetreiber in Betrieb genommen. Der erzeugte Strom wird zu etwa 70 Prozent direkt in der Schule genutzt, was den direkten Einfluss der erneuerbaren Energie auf die lokale Gemeinschaft verdeutlicht. Die Definierung und Umsetzung dieser Projekte erfolgte in enger Kooperation zwischen der Stadt und den Schulgemeinschaften, die aktiv in die Planung einbezogen wurden.

Standardisierung und Effizienzsteigerung

Die Leipziger Kommunale Energieeffizienz GmbH (LKE), unter der Leitung von Geschäftsführer Stephan Klan, spielt eine zentrale Rolle in diesem Vorhaben. Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig wird ein Standardisierungsprozess für die Installation von PV-Anlagen vorangetrieben. Dies beschleunigt die Verfahren und verbessert die Effizienz, nicht nur auf den großen Dächern der Förderprojekte, sondern auch auf kleineren kommunalen Flächen.

Der Stadtrat hat zudem seit 2020 etwa 3.000 Dachflächen auf ihre Eignung für PV-Anlagen untersucht, wobei Kriterien wie Größe, Bauzustand und Denkmalschutz berücksichtigt werden. Dabei wird angestrebt, dass jedes neue kommunale Dach sowohl begrünte Flächen als auch Stromerzeugungsanlagen erhält. Bestehende Dächer sollen, wenn baulich möglich, ebenfalls schrittweise mit PV-Anlagen ausgestattet werden, um die Stadt in ihrer nachhaltigen Entwicklung weiter voranzubringen.

Zukünftige Projekte und Ziele

Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren bereits 38 neue Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden errichtet, und für das Jahr 2025 sind weitere 15 Anlagen in Planung und Bau. Ein bemerkenswertes geplantes Projekt ist ein Photovoltaik-Carport auf dem P+R-Parkplatz an der Neuen Messe, das eine Leistung von 1 Megawatt Peak anstrebt. Jährlich sollen zwischen 1 und 1,5 Megawatt Peak aus den neuen Installationen hinzukommen, was die Produktionskapazität für Ökostrom weiter erhöht.

Die Bemühungen um den Ausbau erneuerbarer Energien sind nicht nur aus umweltpolitischen Gründen wichtig, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Rund 50 bis 70 Prozent des produzierten Stroms von den Einrichtungen selbst genutzt, während der Rest ins öffentliche Netz eingespeist wird. Dies stärkt nicht nur die regionale Energieversorgung, sondern trägt auch zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Leipzig zeigt somit, wie durch eine engagierte Kommunalpolitik und kluge Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energien signifikante Fortschritte erzielt werden können.