Leipzigs Schulen in neuem Glanz: Eigenbetrieb soll Reinigung revolutionieren!

Leipzigs Stadtrat diskutiert am 25. Juni 2025 einen Antrag zur Gründung eines Eigenbetriebs für die Schulreinigung.
Leipzigs Stadtrat diskutiert am 25. Juni 2025 einen Antrag zur Gründung eines Eigenbetriebs für die Schulreinigung. (Symbolbild/ML)

Leipzigs Schulen in neuem Glanz: Eigenbetrieb soll Reinigung revolutionieren!

Leipzig, Deutschland - Am 29. Juni 2025 wurde im Leipziger Stadtrat ein Antrag der Linksfraktion zur Gründung eines Eigenbetriebs für die Reinigung von Schulen und Kindertagesstätten diskutiert. Ziel dieses Antrags ist es, die Reinigungsqualität zu verbessern und Beschwerden über die derzeitigen Zustände zu reduzieren. Bereits am 25. Juni fand die erste Diskussion in der Ratsversammlung statt, in der verschiedene Standpunkte zu diesem Thema vorgestellt wurden.

Die CDU-Stadträte äußerten während der Sitzung ihre Bedenken hinsichtlich der Effektivität und der Kosten eines solchen Eigenbetriebs. Sie wiesen darauf hin, dass die Reinigungskräfte nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt werden müssten, was höhere Kosten nach sich ziehen würde. Aktuell erfolgen die Reinigungsleistungen durch öffentliche Ausschreibungen, an denen zahlreiche lokale Reinigungsunternehmen teilnehmen. Diese Praxis wird von vielen Stadträten als effektiver und wirtschaftlicher angesehen.

Diskussion über Ausschreibungsbedingungen

Der Antrag der Linksfraktion stellt zunächst einen Prüfauftrag dar. Die Prüfung soll bis März 2026 abgeschlossen sein, wobei Karsten Albrecht von der CDU eine längere Frist bis Juni 2026 anregte. Das Amt für Schule warnte in diesem Zusammenhang vor den hohen Arbeitsaufwänden sowie potenziellen Mehrkosten, die ein Eigenbetrieb mit sich bringen könnte. Eine Alternative, die die Verwaltung in Betracht zieht, ist die Bereitstellung der Reinigungsleistungen über eine städtische GmbH, die zu 100 % in städtischem Besitz wäre. Die Verwaltung bewertet die Idee eines vollständigen Eigenbetriebs als organisatorisch und wirtschaftlich ambitioniert.

Kombinierte Modelle im Blick

Ein möglicher Kompromiss, der während der Diskussion vorgeschlagen wurde, sieht ein hybrides Modell vor. Dieses würde Pilotbereiche in Eigenregie und die Einbeziehung externer Kapazitäten umfassen, um die Reinigungsqualität zu steigern, ohne die finanziellen Risiken eines vollständigen Eigenbetriebs einzugehen. Das Prüfergebnis, das im Frühjahr 2026 erwartet wird, könnte wegweisend für die zukünftige Strategie der Stadt Leipzig im Bereich der Schul- und Kitareinigung sein.

Die veränderten Ausschreibungsbedingungen haben auch im Kontext der vergangenen öffentlichen Ausschreibungen für die Reinigung von Schulen in Leipzig Bedeutung. Der CPV-Code 90919300-5 ist hierbei relevant. Eine Anzeige zu diesen Ausschreibungen wurde am 11. Mai 2022 veröffentlicht, jedoch sind die Inhalte darüber hinaus nicht mehr verfügbar, da mehr als vier Jahre seit der Veröffentlichung vergangen sind. Dennoch zeigen auch frühere Ausschreibungen, wie wichtig die Organisation der Reinigungsleistungen für Leipziger Bildungsstätten ist.

Insgesamt brachte die Sitzung des Stadtrates eine Vielzahl von Meinungen zu Tage, und während einige Stadträte für einen radikalen Wechsel plädieren, verfechten andere eine behutsame, schrittweise Verbesserung der aktuellen Reinigungsstrukturen. Die Entscheidung, wie die Reinigung in Zukunft organisiert wird, steht noch bevor und ist mit Spannung zu erwarten.

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OrtLeipzig, Deutschland
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