Landkreis Leipzig stoppt Windkraft: Sorgen um Zukunft der Region!

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Der Landkreis Leipzig plant Einschränkungen beim Ausbau der Windenergie, was Sorgen um die regionale Entwicklung aufwirft.

Der Landkreis Leipzig plant Einschränkungen beim Ausbau der Windenergie, was Sorgen um die regionale Entwicklung aufwirft.
Der Landkreis Leipzig plant Einschränkungen beim Ausbau der Windenergie, was Sorgen um die regionale Entwicklung aufwirft.

Landkreis Leipzig stoppt Windkraft: Sorgen um Zukunft der Region!

Am 23. Juni 2025 hat der Landkreis Leipzig einen entscheidenden Schritt in der Energiepolitik unternommen. Der Kreistag entschied, den Ausbau der Windenergie in der Region einzuschränken, was für viele nicht nur das Ende von hoffnungsvollen Projekten, sondern auch eine potenzielle Gefährdung der wirtschaftlichen Entwicklung darstellt. Im Rahmen dieser Entscheidung wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um Genehmigungen für neue Windenergieanlagen zu begrenzen oder vollständig zu versagen. Dies geschah unter dem Vorwand, fachliche Argumente zur Begründung ablehnender Stellungnahmen zu nutzen.

Das Landratsamt beabsichtigt, die Ausweisung von Windvorranggebieten, insbesondere in Landschafts- und Trinkwasserschutzgebieten sowie Lebensräumen geschützter Tierarten, rigoros abzulehnen. Diese Entscheidung sorgte bereits für kritische Stimmen aus der Branche. Der Landesverband Windenergie Sachsen äußerte Besorgnis über die politischen Einflussnahmen auf die Genehmigungsbehörde und wirft dem Kreistag vor, eigenmächtig in die Verfahren des Regionalen Planungsverbandes einzugreifen, was so nicht zulässig sei. Der Verband stellte klar, dass die Festlegung von Windvorrangflächen in einem förmlichen Verfahren und nicht durch politische Machtspiele von Landkreisen erfolgen sollte, wie Solarserver berichtet.

Befürchtungen wegen Arbeitsplatzverlusten

Die Konsequenzen dieser Blockade könnten gravierend sein. Die Branchenvertreter warnen, dass eine derartige Ablehnung des Ausbaus erneuerbarer Energien nicht nur die Schaffung von Arbeitsplätzen gefährdet, sondern auch zu einer Abwanderung von Investitionen führen könnte. Dies wäre eine strukturelle Schwächung der Region Leipzig, die ohnehin unter dem Druck des Wandels zu mehr nachhaltiger Energieversorgung steht. Der Landesverband appellierte daher eindringlich an die Landkreise und Kommunen, sich konstruktiv am Umsetzungsprozess der Energiewende zu beteiligen.

Zur Erarbeitung der regionalen Planungen für erneuerbare Energien ist der Regionale Planungsverband verantwortlich, der gemäß § 9 Raumordnungsgesetz und § 6 Abs. 2 Sächsisches Landesplanungsgesetz einen Erstentwurf veröffentlichte. Diese Veröffentlichung ermöglicht es allen anerkannten Trägern öffentlicher Belange, Unternehmen, Verbänden und Privatpersonen, ihre Stellungnahmen abzugeben. Die Frist hierfür beträgt mindestens vier Wochen. Sämtliche eingegangenen Stellungnahmen werden vom Planungsverband gesichtet und inhaltlich gewichtet. Das Ziel besteht darin, einen Satzungsbeschluss für die Teilfortschreibung der erneuerbaren Energien in Leipzig-Westsachsen bis spätestens Dezember 2026 zu erzielen, wie Juwi erläutert.

Mit einem konstruktiven Dialog und einer aktiven Teilnahme am Planungsprozess könnte es gelingen, die Sorgen der Anwohner und Partner in der Region ernst zu nehmen und dennoch den notwendigen Förderkurs für die Windenergie aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung des Kreistages jedoch wirft die Frage auf, wie ernsthaft dieser Prozess angegangen wird und ob die Region bereit ist, den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen.

Quellen: