Kinderfeuerwehr in Bergen gestartet! Holzhausen plant eigene Gruppe!
Holzhausen plant die Gründung einer Kinderfeuerwehr, um junge Talente für den Brandschutz zu fördern. Unterstützung ist gefragt.

Kinderfeuerwehr in Bergen gestartet! Holzhausen plant eigene Gruppe!
In den letzten Wochen haben die Feuerwehren in Bergen und Holzhausen bedeutende Schritte unternommen, um die Nachwuchsarbeit zu stärken. Die bereits in Bergen gegründete Kinderfeuerwehr zielt darauf ab, Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren frühzeitig für den freiwilligen Feuerwehrdienst zu begeistern. Gleichzeitig plant die Feuerwehr in Holzhausen die Gründung einer eigenen Kindergruppe, wie Chiemgau24 berichtet.
Der offizielle Startschuss für die Kinderfeuerwehr in Bergen fiel beim Florianfest, wo Kommandant Korbinian Mader die Ziele und den geplanten Ablauf erläuterte. Kinder können ab einem Alter von zwölf Jahren in die Jugendfeuerwehr eintreten. Die Vorbewerbung in der Kinderfeuerwehr bietet eine hervorragende Möglichkeit, soziale Kompetenzen, Brandschutz sowie Gerätekunde zu erlernen und dabei Spiel, Spaß und Kameradschaft zu erleben. Aktuell sind 22 Kinder in Bergen aktiv, zudem stehen zehn weitere auf der Warteliste.
Engagement und Unterstützung der Gemeinde
Die Kommandanten haben den Gemeinderat über die Pläne informiert und um Unterstützung beim Versicherungsschutz gebeten. Der Versicherungsschutz für die Kinderfeuerwehr ist ein wichtiges Thema, da dieser den rechtlichen Rückhalt für die Aktivitäten der Kindergruppe gewährleistet. Mader sprach sich für eine Versicherung über die Kommune aus, um einen umfangreicheren Schutz zu gewährleisten. Dr. Moritz Beyreuther von der Grünen Liste erkundigte sich nach den finanziellen Aspekten dieses Vorhabens, und Andi Schultes, Geschäftsführer der Feuerwehr, gab an, dass es sich lediglich um kleinere Beträge handelt.
Die positiven Rückmeldungen seitens des Gremiums sind ermutigend. Die Unterstützung durch Sepp Gehmacher (CSU) und Herbert Berger (ÜW) zeigt, dass das Engagement der Feuerwehr wertgeschätzt wird und eine Übernahme des Versicherungsschutzes durch die Gemeinde begrüßt wird.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die Verantwortlichen vor Ort sind sich bewusst, dass die Konkurrenz um die Freizeit der Kinder durch andere Aktivitäten stark gewachsen ist. Dies macht die frühzeitige Förderung in der Feuerwehr umso wichtiger. Die Deutsche Jugendfeuerwehr hebt hervor, dass die Nachwuchsarbeit der Feuerwehren für den Katastrophenschutz in Deutschland bis ins Jahr 2030 essentiell ist. Momentan engagieren sich über 110.000 ehrenamtliche Jugendleiter und Betreuer deutschlandweit in den mehr als 20.000 Feuerwehren, wobei 96 % dieser Feuerwehren ehrenamtlich besetzt sind. Jüngste Entwicklungen, wie der demografische Wandel und veränderte Lebensverhältnisse, stellen eine Herausforderung dar, die es zu meistern gilt.
Um den zukunftsorientierten Ansatz weiter voranzutreiben, wird eine verstärkte finanzielle Unterstützung für die Jugendverbandsarbeit gefordert. So soll der Kinder- und Jugendplan des Bundes gestärkt und bürokratiearme Förderprojekte für Jugendverbände entwickelt werden. Die Förderung von Demokratieförderung in den Jugendfeuerwehren ist ebenso ein wichtiger Bestandteil dieser initiativen, um eine inklusive und rassismuskritische Ausbildung zu gewährleisten, wie die Deutsche Jugendfeuerwehr hervorhebt.
Abschließend lässt sich festhalten, dass das Engagement in Bergen und Holzhausen nicht nur neue Perspektiven für die Kinder schafft, sondern auch einen wertvollen Beitrag für die zukünftige Einsatzbereitschaft der Feuerwehren leistet. Die erfolgreiche Integration von Kindern in die Feuerwehr bietet die Möglichkeit, Gemeinschaft und Verantwortungsbewusstsein bereits in jungen Jahren zu fördern.