Ehrenamt in Holzhausen: Wetterbeobachter Krauser wird ausgezeichnet!
Alexander Krauser wird für 25 Jahre Wetterbeobachtung in Holzhausen mit der Wetterdienstplakette geehrt.

Ehrenamt in Holzhausen: Wetterbeobachter Krauser wird ausgezeichnet!
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München wurde Alexander Krauser für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Wetterbeobachter ausgezeichnet. Er betreut seit 2000 die Wetterstation in Holzhausen und hat in dieser Zeit unermüdlich zur Wetterbeobachtung beigetragen. Am vergangenen Mittwoch erhielt Krauser die Wetterdienstplakette, die durch den Bundesminister für Digitales und Verkehr verliehen wurde.
Die Wetterdienstplakette ist nicht nur eine Anerkennung für langjährige Wetterbeobachter, sondern wurde bereits am 9. April 1955 gestiftet, um besondere Leistungen in der Meteorologie zu würdigen. Laut die-deutschen-orden.de können Wetterbeobachter auf See und in der Luft nach zehn Jahren sowie nebenamtliche Beobachter zu Land nach 25 Jahren ihrer Tätigkeit ausgezeichnet werden. Krauser erhielt diese Ehrung für seine 25 Jahre langen Dienste, die ihm eine besondere Rolle in der Wettergemeinschaft sichern.
Ehrenamtliches Engagement und Verantwortung
Detlef Aßmann, der Leiter des Regionalen Standortmanagements Süd des DWD, würdigte während der Verleihung Krausers Zuverlässigkeit und seinen außergewöhnlichen Einsatz. Krauser misst täglich den Niederschlag und dokumentiert im Winter die Schneehöhe. Bereits bis Ende 2011 beobachtete und notierte er das Wetter in Holzhausen, einschließlich extremen Wetterereignissen wie Gewittern und Hagelschauern. Seit 2012 ist Krauser auch für die Messung und Pflege der Schneehöhen zuständig, was essentiell zur Verbesserung der Wettervorhersage sowie zur Klimaüberwachung beiträgt.
Der DWD hebt hervor, wie wichtig das Engagement von Ehrenamtlichen wie Krauser ist. Etwa 1750 Messstellen werden bundesweit von Personen aus der Bevölkerung betreut, deren gesammelte Daten maßgeblich für Wettervorhersagen und die Erstellung von Gutachten bei Wetterschäden genutzt werden.
Der Weg zur Wetterdienstplakette
Die Wetterdienstplakette wird zusammen mit einer Urkunde, unterzeichnet vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, überreicht. Der BUNDESMINISTER, der die Auszeichnung ins Leben rief, war Hans-Christoph Seebohm, der im Jahr 1955 die Stiftungsurkunde unterzeichnete. Diese Tradition zeigt die Wertschätzung für diejenigen, die sich in der Meteorologie und Wetterbeobachtung engagieren und deren Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesellschaft leistet.
Durch solche Auszeichnungen wird das ehrenamtliche Engagement nicht nur honoriert, sondern auch „verankert“ (aus dem Larousse): Es wird in der Gesellschaft gefestigt und zeigt die Bedeutung der freiwilligen Mitarbeit in diesem wichtigen Bereich. Alexander Krausers Engagement in Holzhausen ist ein lebendes Beispiel dafür, wie Bürgerwissenschaftler zur präzisen Wetterdata-Bereitstellung und zur allgemeinen Sicherheit des Lebensraumes beitragen.