Neuausschreibung für Straßenbahnen: Zwickau und Görlitz setzen neue Akzente!

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Heiterblicks Insolvenz führt zur Neuausschreibung neuer Straßenbahnen für Zwickau und Görlitz, um Lieferengpässe zu beheben.

Heiterblicks Insolvenz führt zur Neuausschreibung neuer Straßenbahnen für Zwickau und Görlitz, um Lieferengpässe zu beheben.
Heiterblicks Insolvenz führt zur Neuausschreibung neuer Straßenbahnen für Zwickau und Görlitz, um Lieferengpässe zu beheben.

Neuausschreibung für Straßenbahnen: Zwickau und Görlitz setzen neue Akzente!

Mit der Ausschreibung neuer Straßenbahnen erreichen die Städte Zwickau und Görlitz einen entscheidenden Punkt in ihrer Verkehrspolitik. Aufgrund der Insolvenz des Leipziger Herstellers Heiterblick, bei dem ursprünglich die neuen Trams bestellt wurden, haben beide Städte nun beschlossen, Europas großes Vergabeverfahren für insgesamt 14 Straßenbahnen zu initiieren. Dies geht aus aktuellen Berichten von MDR und Sächsische.de hervor.

Insgesamt sind 14 Tramzüge ausgeschrieben, mit einer Option auf bis zu 18 weitere. Die städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ) haben bereits ihren Liefervertrag mit dem Leiwag-Konsortium, zu dem auch Heiterblick gehört, gekündigt. Der Rücktritt wurde wegen „Risikoabwägungen“ und einer nicht zufriedenstellenden Einigung hinsichtlich der Lieferzeitpunkte sowie wirtschaftlichen Lösungen vollzogen.

Neuausschreibung und Anforderungen

Für die ausstehenden Lieferungen setzen die Verkehrsbetriebe eine Frist bis Ende 2028. Die Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) haben ihren Vertrag mit dem Leiwag-Konsortium noch nicht gekündigt, jedoch vorsorglich einen Teilnahmewettbewerb für die Beschaffung von Niederflur-Straßenbahnen eingeleitet. Die GVB benötigen insgesamt acht Straßenbahnpersonenwagen, während die SVZ für Zwickau sechs neue Fahrzeuge anstrebt.

In Görlitz sind derzeit noch die traditionellen Tatra-Bahnen im Einsatz, welche in der Tschechoslowakei gefertigt wurden. Zwickau plant, die Tatra-Bahnen bis zur Ankunft der neuen Stadtbahnen betriebsbereit zu halten. Zusätzlich verfügt die Stadt über zwölf modernisierte Niederflurbahnen aus den 1990er-Jahren, die langfristig im Einsatz bleiben sollen.

Herausforderungen durch Insolvenz

Die Insolvenz von Heiterblick hat für die betroffenen Städte erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf die Lieferung der Bestellungen zur Folge gehabt. Mit der europaweiten Ausschreibung greifen Zwickau und Görlitz jedoch die Herausforderung aktiv auf und hoffen, mit neuen Partnern die dringend benötigte Mobilität zu sichern.

Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) hingegen setzen weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Heiterblick und führen derzeit konstruktive Gespräche zur Fortführung ihres Auftrags.