Femizid in Leipzig: Mutter (42) brutal von Ex überwältigt und getötet
Am 20.08.2025 wurde die 42-jährige Susann K. in Leipzig Opfer eines Femizids durch ihren Ex-Partner. Der Täter ist festgenommen.

Femizid in Leipzig: Mutter (42) brutal von Ex überwältigt und getötet
In Leipzig kam es zu einem grausamen Vorfall, der die Stadt erschüttert hat. Susann K. (42) wurde Opfer eines Femizids, als sie von ihrem 37-jährigen Ex-Partner in ihrer Wohnung in der Fritz-Hanschmann-Straße mit einem Messer lebensbedrohlich verletzt wurde. Augenzeuge Ibrahim Becker (22) schilderte, dass er Hilferufe hörte und die blutende Susann aus der Wohnung kommen sah. Die Polizei war schnell zur Stelle und kümmerte sich um die schwer verletzte Mutter.
Schockierend ist, dass während des Vorfalls ihr zehnjähriger Sohn in der Gewalt des Täters war und vor Angst schrie, während die Einsatzkräfte auf Verstärkung warteten. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) traf wenig später ein und konnte den Jungen befreien, der ebenfalls Verletzungen davontrug. Tragischerweise verstarb Susann K. noch in der Nacht im Krankenhaus. Ihr Sohn ist laut den Ermittlungsbehörden jedoch außer Lebensgefahr.
Die Folgen des Femizids
Der mutmaßliche Täter wurde intensiv von der Polizei gesucht und ein Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes wurde gegen ihn erlassen. Dies ist nicht der erste Fall von Femizid in Leipzig. Im Mai 2024 wurde ein 41-jähriger Mann wegen Mordes an seiner Ex-Partnerin verurteilt, nachdem er sie im Schlaf erstachen hatte. Das Landgericht Leipzig verurteilte ihn zu lebenslanger Haft, doch der Angeklagte legte Revision gegen das Urteil ein, was das Gericht bestätigte. Die Einlegesfrist für eine detaillierte Begründung beträgt einen Monat und der Bundesgerichtshof wird über den Einspruch entscheiden.
In einem anderen Fall von Gewalt gegen Frauen stellte der Verurteilte seine Tat als Unfall und Notwehr dar, was das Gericht jedoch nicht glaubte, da keine Spuren eines Kampfes festgestellt werden konnten. Dies zeigt, wie komplex die rechtlichen Auseinandersetzungen und die gesellschaftlichen Hintergründe solcher Verbrechen sind.
Leipzig steht vor der Herausforderung, genderbasierte Gewalt zu bekämpfen und die Sicherheit von Frauen zu gewährleisten. Das Bewusstsein für Femizide und deren tragische Auswirkungen auf Opfer und ihre Familien muss stärker in den Fokus gerückt werden. Immer wieder wird deutlich, dass bestehende Gewaltschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um Angehörige wie Susann K. zu schützen.
Die Geschehnisse in Leipzig werfen nicht nur Fragen nach der Sicherheit auf, sondern rufen auch dazu auf, Gewalt gegen Frauen offensiv zu thematisieren und den Opfern mehr Gehör zu verschaffen. Umso wichtiger ist es, dass sich sowohl die Gesellschaft als auch die Politischen Entscheidungsträger für mehr Prävention und Unterstützung einsetzen.
Mehr zu den aktuellen Entwicklungen in Leipzig lesen Sie in den Berichten von Bild und MDR.