Leipzigs Brücken-Bau bleibt trotz Haushaltskrise ein großes Thema!
Leipzigs Brücken-Bau bleibt trotz Haushaltskrise ein großes Thema!
Böhlitz-Ehrenberg, Deutschland - Inmitten einer Haushaltskrise hält die Stadt Leipzig mit Nachdruck an dem ambitionierten Neubau der Georg-Schwarz-Brücken fest. Trotz der nicht genehmigten Defizit-Haushalte für 2025/26, die Leipzig zu einer der wenigen sächsischen Kommunen ohne genehmigten Haushalt machen, bekräftigen Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) und Kämmerer Torsten Bonew (CDU) die Notwendigkeit dieses Projekts. Die Brücken, deren Neubau zwischen 2025 und 2031 geplant ist, sollen etwa 100 Millionen Euro kosten und sind in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn vorgesehen, da die Bauarbeiten bei laufendem Bahnbetrieb durchgeführt werden müssen. Ein rechtzeitiger Neubau ist essentiell, da die Betriebserlaubnis für eines der Brückenbauwerke bis Mitte 2028 gilt, andernfalls droht im schlimmsten Fall eine Komplettsperrung.LVZ berichtet.
Die Ausschreibungen für die Bauarbeiten wurden bereits veröffentlicht und die Angebote haben die Stadtverwaltung ermutigt, dass die Bauarbeiten im Februar nächsten Jahres beginnen könnten. Daneben gibt es weitere bedeutende Infrastrukturprojekte, die noch in diesem Jahr starten sollen. Dazu gehören die Erneuerung des Mühlholzstegs in Connewitz mit einem Kostenrahmen von 741.000 Euro sowie der Neubau der Parthebrücke in Schönefeld-Abtnaundorf für 2,1 Millionen Euro, dessen Bauarbeiten im Oktober beginnen sollen.Ökolöwe erweitert den Kontext.
Verkehrsprognosen und Herausforderungen
Das Verkehrsamt hat aktuelle Statistiken zu den Verkehrszahlen am Ritterschlößchen veröffentlicht. Derzeit sind es etwa 15.200 Kraftfahrzeuge pro Tag; ohne den Mittleren Ring wird für 2025 ein Anstieg auf etwa 16.400 Kfz/Tag prognostiziert. Mit einer neuen Autoschneise durch den Auwald könnte diese Zahl auf 22.900 Kfz pro Tag steigen. Kritiker, darunter die Ökolöwen, stellen in Frage, ob diese steigenden Zahlen den Kreuzungsausbau gerechtfertigen und fordern Anpassungen an den Straßenbauplänen, um eine nachhaltigere Stadtentwicklung zu fördern.
Die Stadtbezirksbeiräte und verschiedene Fraktionen im Stadtrat haben bereits über Bürgerbeteiligungen und Änderungsanträge diskutiert. Dennoch wurden Anträge zur Anpassung der Pläne abgelehnt, während dennoch kleinere Änderungen an der beschlossenen Vorzugsvariante in Aussicht stehen. Der Stadtrat hatte bereits im September 2018 eine Mobilitätsstrategie 2030 beschlossen, die auf Nachhaltigkeit setzt. Die hohen Baukosten des Brückenprojekts haben jedoch Auswirkungen auf das Budget für andere wichtige Projekte im Bereich Rad-, Fuß- und ÖPNV.LVZ und weitere lokale Quellen berichten.
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Ort | Böhlitz-Ehrenberg, Deutschland |
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