Die entsprechende Verwaltungsvorlage wurde von den Abteilungen Stadtentwicklung und Bauen sowie Jugend, Schule und Demokratie erstellt. Es ist geplant, dass der Stadtrat in seiner November-Sitzung darüber entscheidet.
Für den Neubau im Passivhaus-Standard werden Kosten von rund 21,8 Millionen Euro erwartet. Geplant sind rund 5,2 Millionen Euro Fördermittel des Freistaates Sachsen. Baubeginn ist im Herbst 2022, Fertigstellung bereits 2024.
Sportplatz auf dem Dach
Die Sporthalle soll am Südrand des zukünftigen Geländes entstehen. Das Innere des Gebäudes gliedert sich in zwei Dreifeldsporthallen, die über einen gemeinsamen Erschließungsgang vom Campusvorplatz aus erschlossen werden können. Der Neubau wird eingeschossig in den Boden versenkt und erhält auf dem Dach eine Sportanlage. Nach dem Schulsport soll es dem öffentlichen Freizeitsport zur Verfügung stehen. Der Sportplatz auf dem Dach verfügt über eine barrierefreie, breite Rampe, die in Kombination mit Sitzstufen als Tribüne für den öffentlichen Schulhof fungiert. Um möglichst viel Grün zu erhalten, wird die Rampe über einen Abschnitt der alten Semmelweisstraße gebaut.
Sportangebot für mehrere Schulen
Im Bezirk Mitte besteht derzeit ein Sporthallendefizit. Dies gilt insbesondere für weiterführende Schulen. Mit dem Umzug der Georg-Schumann-Schule (Oberschule) auf den Deutsch-Französischen Bildungscampus (FRANZ) in der Tarostraße ist die zusätzliche Bereitstellung von Sporthallenkapazitäten in diesem Bereich notwendig. Daher soll die Sechsfeldsporthalle künftig nicht nur der geplanten Gemeinschaftsschule zur Verfügung stehen, sondern auch ein Angebot für mehrere Schulen sein. Damit soll einerseits die Schulversorgung gesichert, aber gleichzeitig das Angebot für Vereins- und Individualsport verbessert werden.
Der Sportplatz auf dem Dach ersetzt den derzeit bestehenden Sportplatz an der Tarostraße durch ein breiteres Sportangebot auf kleinerer Fläche.
Gemeinschaftsschule am Dösner Weg
Die geplante Gemeinschaftsschule am Dösner Weg (Mitte Südost) ist für alle Klassenstufen eins bis zwölf geplant. Es ermöglicht längeres gemeinsames Lernen – mit gemeinsamen Lernhäusern, Raumclustern, Freiflächen und Lernlandschaften. Die prognostizierten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 77 Millionen Euro.
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