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Ausbau des Untergrundgasspeichers Katharina in Peißen vorerst gestoppt

Verschiebung der Kavernenfertigstellung am Untergrundgasspeicher Katharina: Auswirkungen auf die regionale Gasversorgung

Peißen, 13. Februar 2025 – 13:14

Die Erdgasspeicher Peissen GmbH (EPG) gab heute bekannt, dass die geplante Fertigstellung der letzten Kaverne im Untergrundgasspeicher Katharina ausgesetzt wird. Diese Entscheidung ist nicht nur eine betriebliche Veränderung, sondern hat auch weitreichende Folgen für die Gemeinschaft und die europäische Energieversorgung.

Ursprünglich wurde die Kaverne 153 zwischen April und Oktober 2025 zur Gaserstbefüllung eingeplant. Jetzt wurde jedoch entschieden, diese Befüllung um ein Jahr zu verschieben. «Die aktuelle Marktsituation zwingt uns zu diesem Schritt», erklärte Holger Rummel, Geschäftsführer der EPG. Diese Aussage weist auf die Unsicherheiten hin, die derzeit den Gasmarkt prägen.

Ein wesentlicher Faktor für die Handlung der EPG ist die verminderte Nachfrage nach Erdgasspeicherkapazitäten. Momentan sind lediglich 55 % der Speicherkapazität für das kommende Speicherjahr vermarktet. «Wenn kein Anreiz zur Buchung und Nutzung weiterer Speicherkapazitäten besteht, kann die Gaserstbefüllung nicht durchgeführt werden», so Rummel weiter. Diese Situation könnte auf eine verstärkte Skepsis der Marktteilnehmer hinweisen, was die künftige Gasnachfrage betrifft.

Die Kapazität der Kaverne von rund 59 Millionen Kubikmetern ist für die Versorgungssicherheit in Europa von Bedeutung. Normalerweise wäre dieser Speicher ein wichtiges Instrument für den saisonalen Ausgleich und eine flexible Energieversorgung. «Wir sehen keinen verantwortbaren wirtschaftlichen Rahmen für die Beschaffung des notwendigen Kissengases unter den gegenwärtigen Preisbedingungen», beton Rummel.

Zusätzlich zur betriebswirtschaftlichen Analyse zeigt die Entscheidung der EPG, wie stark externe wirtschaftliche Faktoren die lokale Energieinfrastruktur beeinflussen können. Ein strenger Winter oder geopolitische Spannungen könnten die Nachfrage nach Gas stark beeinflussen, wodurch solche Speicherprojekte in ihrer Relevanz variieren können.

Die EPG, die im Jahr 2009 gegründet wurde, verfolgt mit dem Untergrundgasspeicher Katharina das Ziel, die gaswirtschaftliche Sicherheit für europäische Kunden zu erhöhen. Die aktuelle Situation stellt nicht nur die EPG, sondern auch die gesamte Region Sachsen-Anhalt vor Herausforderungen. Die Verzögerung der Gaserstbefüllung könnte auch die lokalen Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Perspektiven beeinträchtigen, die an die Gasversorgung gebunden sind.

Die EPG bleibt trotz dieser Schwierigkeiten zuversichtlich, dass die bereits in Betrieb genommenen elf Kavernen weiterhin stabil betrieben werden können. Die Verantwortlichen sehen dies als seine zentrale Aufgabe an, der Energiebedarf regional zu decken. Die Umstände machen jedoch deutlich, dass zusätzliche Anstrengungen erforderlich sein könnten, um die vollständige Funktionalität und Kapazität des Gasnetzes zu gewährleisten.

Für weitere Informationen steht Ihnen das Pressebüro der VNG Gasspeicher GmbH zur Verfügung. Die Entwicklungen rund um den Untergrundgasspeicher Katharina werden weiterhin genau beobachtet, da sie für die regionale und europäische Energiepolitik von zentraler Bedeutung sind.

Pressekontakt: Madlen Geyer
VNG Gasspeicher GmbH
Fon: +49 341 443 2956
E-Mail: Madlen.Geyer@vng-gasspeicher.de
Website: www.vng-gasspeicher.de