Neue Gebühren für Anwohnerparkausweise in Dresden ab Juli 2025!

Ab 1. Juli 2025 gelten höhere Gebühren für Bewohnerparkausweise in Dresden. Erfahren Sie alles über die Änderungen und Auswirkungen.
Ab 1. Juli 2025 gelten höhere Gebühren für Bewohnerparkausweise in Dresden. Erfahren Sie alles über die Änderungen und Auswirkungen. (Symbolbild/ML)

Neue Gebühren für Anwohnerparkausweise in Dresden ab Juli 2025!

Ab dem 1. Juli 2025 dürfen sich die Dresdner auf höhere Gebühren für ihre Bewohnerparkausweise einstellen. Diese Maßnahmen sind das Ergebnis einer neuen Gebührenverordnung, die am 31. März 2025 vom Stadtrat beschlossen wurde und nun die Kassen aufbessern soll. Während die Preise für die Gültigkeit von 6 Monaten bei 49,50 Euro (zuvor 20 Euro) und für 1 Jahr auf 75 Euro (zuvor 30 Euro) steigen, wird es für zwei Jahre künftig 135 Euro kosten, wo vorher 50 Euro fällig waren. Das gilt für alle Anträge, die nach dem Stichtag eingereicht werden. Wer mehr Informationen sucht, kann sich online unter dresden.de/bewohnerparken umsehen.

In der aktuellen Diskussion um diese Gebührenerhöhung macht sich in der Stadt ein geteiltes Meinungsbild breit. So ist Dresden mit den zukünftigen 75 Euro pro Jahr im Vergleich mit anderen Städten im Mittelfeld positioniert, wie die Zahlen zeigen. In Döbeln etwa muss man schon 72 Euro und in Zittau 60 Euro auf den Tisch legen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) plant sogar eine weitere Erhöhung auf 120 Euro für 22 Bewohnerparkgebiete, was einigen Bürgern ein Dorn im Auge ist. Eine ältere Dame äußerte besorgt, dass dies eine massive Belastung für die Anwohner darstellen könnte. Die Diskussion ist also hochkochend: Frauentausch mit Vorbehalten, dass weniger Parkplätze mehr Radfahrer auf die Straßen locken könnten, während ein anderer Mann Geld für den öffentlichen Verkehr als mögliche Lösung sieht.

Politische Positionen und Bürgerstimmen

Im Stadtrat ist die Opinion gespalten. Während AfD-Fraktionschef Thomas Ladzinski die Erhöhung als unsozial und auf Kosten der Bürger kritisiert, kommt Torsten Hans von den Grünen den Willen zu formulieren und die Pläne als nötig darzustellen für eine verbesserte Organisation des Parkens. CDU-Politiker Veit Böhm hingegen sieht die ganze Sache als unausgereift an, da es viele Gebiete gibt, in denen trotz Gebühren keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Spannend ist zudem der Umstand, dass die Gebühren für das Anwohnerparken in Dresden seit 20 Jahren nicht erhöht wurden, was die aktuelle Anpassung umso nachdrücklicher macht.

Der Hintergrund dieser Erhöhung ist ein genereller Trend: Immer mehr Kommunen ziehen die Gebühren für Bewohnerparkausweise an, um den begrenzten Parkraum besser zu managen und die gestiegenen Verwaltungskosten zu decken. Seit der Abschaffung der bundesweiten Obergrenze von 30,70 Euro pro Jahr haben einige Städte die Gebühren regelrecht in die Höhe geschraubt: In Bonn etwa fordert man schon bis zu 360 Euro pro Jahr. Die Dresdner hingegen können sich auf einige Vorteile des Bewohnerparkausweises verlassen, der sie von Höchstparkdauer und Parkgebühren für Besucher befreit. Wichtig bleibt zu betonen, dass kein Anspruch auf einen bestimmten Stellplatz besteht und das Parken nur innerhalb der entsprechenden Zone gilt.

Im Alltag der Bewohner wird es wohl weiterhin wichtig sein, zu wissen, welche Regeln in den Bewohnerparkzonen gelten. Ob es nun zu Verwarngeld oder gar Abschleppen kommt, wenn man ohne entsprechenden Ausweis parkt, bleibt eine oft angesprochene Problematik. Ein Missverständnis, das leicht zu vermeiden wäre, könnte teuer werden: Falschparken kann mit bis zu 25 Euro geahndet werden, während mehr als die Hälfte der Stellflächen tagsüber für Anwohner reserviert ist. Die Herausforderungen des Wohnens im urbanen Bereich sind also nicht allein eine Frage der Gebühren, sondern auch der Verfügbarkeit von Parkraum.

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