Loschwitzer Elbbrücke: Mehr Sicherheit für die nächsten 30 Jahre!

Loschwitzer Elbbrücke: Mehr Sicherheit für die nächsten 30 Jahre!
Mit einem Blick auf die Zukunft beginnt die Stadt Dresden heute die Grundinstandsetzung der legendären Loschwitzer Elbbrücke, die als Blauen Wunder bekannt ist. Ziel ist es, den sicheren Betrieb der Brücke unter der bisherigen Verkehrsbelastung für die nächsten 30 Jahre zu gewährleisten. Laut dresden.de wurde dafür bereits eine große Summe aus dem städtischen Brückenfonds im aktuellen Doppelhaushalt bereitgestellt.
Die ersten Vorbereitungsarbeiten für die Instandsetzung begannen am 12. Mai 2025. Dabei wurden erste Sperrungen auf dem Blauen Wunder eingerichtet, um notwendige Vermessungen für den Austausch bestimmter Brückenteile durchzuführen. Die letzte Planungsphase ist inzwischen abgeschlossen, inklusive der Genehmigungsanträge. Von 2026 an wird zudem die Instandsetzung der Blasewitzer Brückenseite parallel zu den laufenden Baumaßnahmen in Angriff genommen, was helfen wird, Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten.
Umfassende Maßnahmen für den Schutz der Brücke
Die Bauarbeiten umfassen den Aufbau eines Hängegerüsts unter der Brücke sowie eine abschnittsweise Einhausung für Korrosionsschutz- und Stahlbauarbeiten. Diese Maßnahme schützt sowohl die Umwelt vor Strahlschutt als auch die Brücke selbst vor schädlichen Umwelteinflüssen. Der alte Korrosionsschutz wird vollständig entfernt, bevor eine Begutachtung und Ausbesserung des Stahls auf der Tagesordnung steht.
Die Einhausung erfolgt in sieben Einzelabschnitten, wobei zwei Abschnitte gleichzeitig bearbeitet werden. Besonders der Loschwitzer Pylon wird als eigenständiger Abschnitt behandelt. Während der Bauzeit wird die Brücke für den Verkehr offen bleiben, jedoch sind nachts einige Einschränkungen zu erwarten. Der motorisierte Verkehr wird in die Brückenmitte verlegt, während Radfahrer und Öffentlicher Nahverkehr die Brücke weiterhin nutzen können. Auch Fußgänger haben die Möglichkeit, auf der elbabwärts gelegenen Seite sicher zu überqueren, dank geeigneter Schutzeinrichtungen.
Kosten und Förderungen
Für die Instandsetzung der Loschwitzer Elbbrücke wurde der Bauauftrag an die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG vergeben, die mit einer Vergabesumme von etwa 17,5 Millionen Euro beauftragt ist. Bis zu 50 Prozent der Baukosten werden durch den Freistaat Sachsen gefördert. Diese finanziellen Mittel sind besonders wichtig, um das wertvolle Bauwerk auch für kommende Generationen zu erhalten.
Die Stadt Dresden plant, erst nach 2050 alternative Elbquerungen zu prüfen, da zu diesem Zeitpunkt die geltenden Rahmenbedingungen möglicherweise klarer sind. Aus den aktuellen Verkehrszahlen geht hervor, dass die Verkehrsmenge auf dem Blauen Wunder seit 2009 um satte 33 Prozent gesunken ist, von 34.000 Kfz auf 23.000 Kfz. Der Stadtrat hat jedoch im laufenden Haushalt keine Mittel für Untersuchungen zu alternativen Brückenstandorten vorgesehen, sodass der Fokus vorerst klar auf der Instandsetzung der bestehenden Infrastruktur liegt.
So bleibt es spannend, wie sich die Bauarbeiten auf das Stadtbild auswirken werden.dresden.de hat die Entwicklungen stets im Blick und wird die Bevölkerung über alle Fortschritte informieren.