Kampf um den Sportplatz: Neue Perspektiven für Dresdner Fußballteams!

Kampf um den Sportplatz: Neue Perspektiven für Dresdner Fußballteams!
In den letzten Jahren hat sich der Sport in Dresden stark entwickelt, und das ist nicht zuletzt den zahlreichen engagierten Fußballmannschaften zu verdanken. Besonders an der Aachener Straße geht es derzeit hoch her. Hier trainiert die SG Motor Trachenberge mit sage und schreibe 15 Fußballmannschaften auf einem Naturrasenplatz, der nun – gerade im Winterhalbjahr – deutlich überlastet ist. Da die Sportstätte inmitten eines Wohngebietes liegt, stehen jedoch keine baulichen Veränderungen oder Kapazitätserweiterungen in Aussicht. Ein Ausweg könnte die neue Sportstätte an der Neuländer Straße sein, die perspektivisch Entlastung bringen soll. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird die Sportstätte zurzeit saniert und der Bau des Industriesammlers Nord durchgeführt. Die dafür nötigen Planungsleistungen sollen bis Ende 2025 angestoßen werden.
Die Neuländer Straße bietet einige vielversprechende Perspektiven. Ab 2028 ist mit einem Ausbau der Sportanlage zu rechnen, der den Umbau des Rasengroßspielfeldes in einen modernen Kunststoffrasenplatz beinhalten wird. Das geplante zweigeschossige Funktionsgebäude soll weitere sportliche Möglichkeiten eröffnen, darunter ein Beachvolleyballfeld, Basketballfeld, sowie zwei Laufbahnen und eine Cross-Strecke. Zudem existieren Überlegungen, eine Calisthenics-Anlage zu integrieren. Für 2025 sind bereits 220.000 Euro aus dem Haushaltsbegleitbeschluss V0068/24 für die Entwurfsplanung budgetiert, wobei die Gesamtkosten des Projekts auf etwa 2,5 Millionen Euro geschätzt werden.
Sanierungen und neue Chancen an den Sportstätten
Doch die Neuländer Straße ist nicht die einzige Baustelle in Sachen Sportinfrastruktur. Auch an der Bobestraße tut sich einiges. Die Sportstätte, die ehemals unter dem Namen Geibelstraße bekannt war, beherbergt das Training des SV Dresden Neustadt 1950 e. V. Hier stehen ein Rasengroßspielfeld, eine Laufbahn sowie ein Kunstrasen-Kleinfeld mit Flutlicht zur Verfügung. In der Übergangszeit bis zur Fertigstellung der Neuländer Straße wird das Kleinfeld als Ausweichplatz für die SG Motor Trachenberge dienen. Allerdings ist der Kunstrasenplatz stark abgenutzt, weshalb eine Sanierung mit Kosten von 150.000 Euro für das kommende Jahr vorgesehen ist. Zudem sind langfristige Sanierungs- und Ausbaupläne für das Funktionsgebäude in der Pipeline, das auch eine Kegelanlage und ein Sportcasino umfassen soll.
Und auch der Frauenfußball hat in Dresden seine Heimat gefunden. An der Wurzener Straße spielt der 1. FFC Fortuna Dresden eine zentrale Rolle. Dieser Verein ist der größte für Mädchen- und Frauenfußball in Sachsen und kann auf mehr als 200 aktive Spielerinnen stolz sein. Die Sportanlage, die einen Rasenplatz mit Laufbahn bietet, wird aktuell durch eine neue Flutlichtanlage aufgewertet. Die alte Anlage, die über 30 Jahre alt war, wird im Jahr 2023 durch vier neue LED-Flutlichtmasten ersetzt, wobei die Baukosten mit 120.000 Euro veranschlagt sind. Die Arbeiten beginnen im ersten Quartal 2026. Überdies ist ein Funktionsgebäude mit Kegelanlage sowie einem Raum für Schach und Mundharmonika geplant. Weitere Entwicklungen sind abhängig von den Planungen für die angrenzenden Areale, darunter das Sachsenbad und der Alte Leipziger Bahnhof.
Zukunftsorientierte Entwicklungen in der Sportstadt
Ein weiterer Punkt auf der sportlichen Landkarte Dresdens ist die Eisenberger Straße. Dort trainiert der TSV Rotation Dresden 1990 e. V. und die Sportstätte umfasst ein Rasen-Großspielfeld mit Laufbahn sowie drei Tennisplätze und einen Tennenplatz. Dieser Tennenplatz soll bis 2026 in ein modernes Kunstrasen-Großspielfeld umgebaut werden, wobei ein Budget von 710.000 Euro bereits gesichert ist. Auch hier wird ein Beachvolleyballfeld im Eingangsbereich der Sportstätte geplant, um die Trainings- und Wettkampfbedingungen zu verbessern und die Nutzungshäufigkeit zu erhöhen. Die Entwurfsplanung wird mit finanzieller Unterstützung des Stadtbezirksbeirats Pieschen in Höhe von 50.000 Euro bis Ende Juni 2025 abgeschlossen.
Die Sportinfrastruktur in Dresden zeigt sich also als dynamisches Feld mit vielen spannenden Projekten, die darauf abzielen, die Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler zu verbessern. Man darf gespannt sein, wie sich die Entwicklungen in den kommenden Jahren entfalten werden. So bleibt die Stadt auch in sportlicher Hinsicht ganz klar im Rennen!