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Rutschige Straßen führen in NRW zu Unfällen

Essen. Schneefall und rutschige Straßen führten am Sonntag in vielen Teilen Nordrhein-Westfalens zu Unfällen, Verkehrschaos und umgestürzten Bäumen. In den meisten Fällen wurde jedoch niemand verletzt, wie eine Umfrage im Polizeipräsidium des Landes ergab. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bildete die Stadt Essen am Sonntagmorgen mit einer Schneedecke von bis zu 17 Zentimetern die Schneedecke in Nordrhein-Westfalen.

Aufgrund der rutschigen Straßen kamen Fahrzeuge mehrmals von der Fahrspur und rutschten gegen Leitplanken, geparkte Autos oder Straßenschilder. In Olsberg im Sauerland wurde eine 31-jährige Fahrerin leicht verletzt, nachdem sie in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte. In Altena und Iserlohn im Märkischen Kreis rutschten Räumfahrzeuge in einen Graben. Die Fahrer im Alter von 73 und 21 Jahren wurden leicht verletzt. Im Rhein-Kreis Neuss verließ eine 20-jährige Frau die rutschige Straße und wurde leicht verletzt, als ihr Auto auf dem Dach umkippte.

Die Zelte der Corona-Teststation brechen zusammen

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Die dicke Schneedecke in Essen hatte sich laut DWD innerhalb von acht Stunden gebildet. Dort verzeichnete die Polizei bis Sonntagmorgen rund 23 wetterbedingte Missionen. Auch in Wuppertal und Solingen war die Feuerwehr zunehmend im Einsatz. Seitlich stehende Lastwagen verursachten Störungen auf Autobahnen wie der A61 am Autobahnkreuz Kerpen bei Köln. Dort blockierten Beamte vorübergehend die Verbindung zur A4 in Richtung Köln. In Köln haben rund 400 Winterdienstmitarbeiter mit 175 Fahrzeugen die Hauptstraßen von Schnee und Eis befreit.

In der Corona-Teststation einer Lungenspezialklinik in Solingen stürzten Zelte aufgrund der Schneelast ein. Das Testzentrum war wieder im regulären Betrieb, teilte die Feuerwehr mittags mit. Auch in Heinsberg brach unter den Schneemengen ein Zirkuszelt zusammen, das vorübergehend auf einem örtlichen Parkplatz untergebracht war. Unterstützer haben daher versucht, am Sonntag auf Facebook Spenden zu bekommen.

Am Flughafen Köln / Bonn musste der Flugbetrieb bis zum frühen Morgen wiederholt unterbrochen werden. „Der Winterdienst war ständig in Betrieb“, sagte ein Sprecher. Aber es gab keine Fehler. Weichenstörungen und Gegenstände auf dem Gleis verursachten vorübergehend Verspätungen und teilweise Ausfälle von Regional- und S-Bahn-Zügen bei der Deutschen Bahn.

Nachdem der Niederrhein in der Nacht und am frühen Sonntagmorgen besonders vom Schneefall betroffen war, verlagerte er sich später in Richtung Sauerland. Nach Angaben des Wetterdienstes wuchs die Schneedecke in Lüdenscheid innerhalb von vier Stunden von acht auf 17 Zentimeter. Am Samstag kündigten Gemeinden wie Winterberg im Sauerland an, ihre Pisten zu blockieren. „An den Stellen, an denen Rodeln erlaubt ist, gibt es überhaupt keine Verstöße“, sagte ein Polizeisprecher des Landkreises Hochsauerland am Sonntag. Insgesamt kamen am Wochenende weniger Schneetouristen.

In der letzten Januarwoche kann es im Winter wieder weitergehen, besonders nachts: Am Montagabend warnte der Wetterdienst vor rutschigen Bedingungen und eiskalter Nässe. Im Südwesten des Landes fällt dann wieder Schnee. Der Montag steht vielerorts unter dem „Zeichen der Dusche“, sagte ein DWD-Meteorologe. Die Temperaturen lagen tagsüber zwischen zwei und vier Grad, bevor es am Dienstagabend wieder schneien konnte – in der Bergregion ist Regen oder Schneeregen im Hochland möglich.

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