Sonnenstrom-Boom in Baden-Württemberg: Ministerin fordert klare Schritte!
Sonnenstrom-Boom in Baden-Württemberg: Ministerin fordert klare Schritte!
Thekla, Deutschland - Baden-Württemberg macht im Bereich der Photovoltaik große Fortschritte. Im Juli 2025 wird das Bundesland voraussichtlich sein Jahresziel für den Ausbau von Solarenergie erreichen. Umweltministerin Thekla Walker berichtete, dass im ersten Halbjahr 2025 bereits knapp ein Gigawatt Solarenergie zugebaut wurde. Dies bedeutet fast 988 Megawatt, davon 673 Megawatt auf Dachflächen und 315 Megawatt auf Freiflächen, was den Zielvorgaben in der Region sehr nahekommt.
Das diesjährige Ausbauziel beträgt insgesamt 1.150 Megawatt. Dies verdeutlicht die Anstrengungen des Landes, die Energiewende voranzutreiben. Walker stellte fest, dass insbesondere die Doppelnutzung von Flächen, wie etwa die Kombination von Photovoltaikanlagen mit landwirtschaftlichen Flächen (Agri-Photovoltaik) und die Überdachung von Parkplatzflächen mit Solaranlagen, großes Potenzial zur Steigerung der Stromproduktion bieten.
Förderung und Herausforderungen
Die Ministerin forderte den Bund auf, sich bei der EU-Kommission für eine höhere Vergütung spezieller Solaranlagen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einzusetzen. Sie kritisierte die derzeit unklare Haltung des Bundes zu erneuerbaren Stromquellen und warnte vor einem möglichen Rückgang der Ausbauzahlen von Solarprojekten.
Photovoltaik bleibt ein zentraler Bestandteil der Energiewende in Baden-Württemberg. Der Ausbau auf Dachflächen und Freiflächen ist unerlässlich, wie auch das Landesklimaschutzgesetz verdeutlicht. Bis Ende September 2025 sollen in den Regionalplänen mindestens 0,2% der Fläche für Freiflächen-Photovoltaik festgelegt werden. Zu den vorgesehenen Flächen zählen Konversionsflächen, Seitenrandstreifen entlang von Autobahnen und Schienenwegen sowie benachteiligte Acker- und Grünlandflächen. Diese Regelung wurde seit der Einführung des Solarpaketes I im Frühjahr 2024 angepasst.
Einblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt die Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen, wobei die Vergütung über Ausschreibungen der Bundesnetzagentur erfolgt. Hierbei erhalten die niedrigsten Gebote die entsprechende Vergütung. Zudem wird die Förderung von kleineren Freiflächen-Photovoltaikanlagen in benachteiligten Gebieten jetzt ermöglicht.
Die Kommunen haben die Möglichkeit, im Rahmen der Bauleitplanung über die Flächen für Solarparks zu entscheiden. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat dazu bereits Hinweise zu planerischen Aspekten, Standortfaktoren, rechtlichen Vorgaben und zur Bürgerbeteiligung an die Planungsträger übersandt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den Ausbau von Photovoltaik in Baden-Württemberg weiter voranzutreiben und um die Klimaziele zu erreichen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Entwicklung der Photovoltaik in Baden-Württemberg voranschreitet. Dennoch sind klare Stellungnahmen und Unterstützungen des Bundes gefragt, um diese Fortschritte nicht nur zu sichern, sondern auch auszubauen.
Die Informationen stammen aus verschiedenen Quellen, unter anderem berichtet Ludwigsburg24 über die Erfolge des Landes. Weiterführende Details zur Photovoltaik findet man beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
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Ort | Thekla, Deutschland |
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