Aggressiver Angriff auf Polizistin in Leipzig: Frau tritt und schlägt!

Eine 32-jährige Frau verletzte in Stötteritz eine Polizistin und versetzte Beamte in ein Krankenhaus. Ermittlungen laufen.
Eine 32-jährige Frau verletzte in Stötteritz eine Polizistin und versetzte Beamte in ein Krankenhaus. Ermittlungen laufen. (Symbolbild/Mein Leipzig)

Stötteritz, Deutschland - Am Montagabend kam es in Stötteritz zu einem brutalen Angriff auf eine Polizistin. Die 24-Jährige war Teil eines Einsatzteams, das gegen 18:20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Busfahrer und einer 32-jährigen Frau gerufen wurde. Der Busfahrer hatte die Frau, die aus dem Bus geworfen wurde, daraufhin als aggressiv empfunden, was zu ihrem Protest führte. Während die Beamten versuchten, ihre Personalien festzustellen, eskalierte die Situation. Die aggressive Frau trat die Polizistin und schlug sie mit voller Wucht ins Gesicht. Die Polizistin zog sich so schwere Verletzungen zu, dass sie nicht mehr dienstfähig war und im Krankenhaus ambulant behandelt werden musste.

Das Polizeirevier Leipzig-Südost hat Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung aufgenommen. Die 32-Jährige wurde nach dem Vorfall in ein Fachkrankenhaus gebracht.

Widerstand mit Eisenstange

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in der gleichen Nacht, als die Polizei eine weitere gewaltsame Auseinandersetzung mit der gleichen Frau beobachtete. Zeugen berichteten, dass die 32-Jährige mit einer Eisenstange in der Nähe der Konradstraße und Hermann-Liebmann-Straße um sich schlug. Bei ihrem Widerstand gegen die Beamten verletzte sie zwei Polizisten im Alter von 23 und 24 Jahren. Diese mussten ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden und sind vorerst nicht mehr dienstfähig. Die Polizei hat auch hier Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet.

Das Muster von Gewalt gegen Polizeibeamte hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Laut einer Studie der Bundeszentrale für politische Bildung haben in den letzten zehn Jahren Diskussionen über Gewalterfahrungen von Polizeibeamten zugenommen. 2018 wurden 38.109 Gewalttaten gegen Polizeibeamte gemeldet. Diese Taten treten häufig nicht nur bei Großveranstaltungen auf, sondern auch bei alltäglichen Einsätzen.

Rechtmäßige Gewaltanwendung und Herausforderungen

In Deutschland gibt es ein staatliches Gewaltmonopol, das der Polizei unter bestimmten Umständen das Anwenden von Zwang erlaubt. Jedoch muss diese Gewaltanwendung stets einer rechtlichen Grundlage folgen und verhältnismäßig sein. Die Anwendung von Gewalt greift in grundlegende Menschenrechte ein, sodass illegitime Gewaltanwendung der Polizei öffentlich kritisch betrachtet wird. Laut Amnesty International gibt es zahlreiche kritische Stimmen, die die Ermittlungsmethoden und die Identifizierbarkeit von Polizeibeamten in Frage stellen.

Die Vorfälle in Stötteritz werfen einmal mehr ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist, und die zunehmende Gewaltbereitschaft, die im vergangenen Jahrzehnt beobachtet wurde. Es wird daher unabdingbar sein, diese Thematik weiterhin intensiv zu erforschen und geeignete Präventionsstrategien zu entwickeln.

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Ort Stötteritz, Deutschland
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