Brandstifter von Leipzig: Anklage nach Feuerteufel-Serie in Lange Lene !
Brandstifter von Leipzig: Anklage nach Feuerteufel-Serie in Lange Lene !
Lene-Voigt-Straße, 04288 Leipzig, Deutschland - In Leipzig-Probstheida hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 40-jährigen Mann erhoben, der verdächtigt wird, für eine Reihe von Bränden im Wohnblock „Lange Lene“ verantwortlich zu sein. Kaufte der Beschuldigte am 2. Februar 2025 eine Kaution für seinen Aufenthalt, während er Verwandte in Dresden besuchte, sei die Aufregung in der Nachbarschaft bereits merklich gestiegen. Laut MDR soll der Mann in den Keller des 1968 erbauten Plattenbaus viermal Feuer gelegt und dadurch erheblichen Sachschaden verursacht haben.
Der Vorwurf richtet sich nicht nur gegen Brandstiftung, sondern umfasst auch gefährliche Körperverletzung. Bei den Bränden, die zwischen dem 5. November 2024 und dem 30. Januar 2025 stattfanden, erlitten insgesamt elf Bewohner Rauchvergiftungen. Besonders eklatant war der Vorfall am 2. Dezember 2024, bei dem neun Menschen betroffen waren, von denen drei im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Staatsanwaltschaft Leipzig führt die Anklagepunkte der schweren Brandstiftung in zwei Fällen sowie versuchte schwere Brandstiftung an, was auf die Schwere der Taten hinweist. Der gesamte Schaden wird auf etwa 900.000 Euro geschätzt, insbesondere aufgrund der umfangreichen Schäden an Strom- und Wasserleitungen innerhalb des Gebäudes.
Details der Brandserie
Die Brände fanden am 5. November 2024, 6. November 2024, 2. Dezember 2024 und 30. Januar 2025 statt. Der 40-Jährige war zum Zeitpunkt der Taten, die sich immer im Kellerbereich des Wohnblocks ereigneten, Bewohner des Hauses. Dies machte die Situation noch besorgniserregender, da er nicht nur die Sicherheit seiner Nachbarn gefährdete, sondern auch sein eigenes Leben aufs Spiel setzte. Der Beschuldigte war bereits bekannt, da er 2018 wegen schwerer Brandstiftung und anderer Straftaten verurteilt wurde und eine mehrjährige Haftstrafe verbüßte, die mit einer Unterbringung in einer Entziehungsanstalt einherging.
Nach seiner Festnahme am 2. Februar befindet sich der Mann nun in Untersuchungshaft. Die Einzelheiten der Ermittlungen sind derzeit vertraulich und werden nur in der Hauptverhandlung behandelt, sodass weitere Informationen von der Pressestelle des Landgerichts Leipzig angefragt werden müssen.
Wohnblock „Lange Lene“
Der Wohnblock „Lange Lene“, auch bekannt als einer der längsten Plattenbauten in Deutschland, erstreckt sich über 335 Meter und ist nach der benachbarten Lene-Voigt-Straße benannt. Solche Wohnanlagen sind typisch für die Architektur der 1960er Jahre in der ehemaligen DDR und stellen heute einen bedeutsamen Teil der Stadtgeschichte dar. Das steigende Bewusstsein und die Angst über die Sicherheit solcher Wohnplätze werden durch die aktuellen Vorfälle noch verstärkt.
Der Prozess gegen den Beschuldigten wird am Landgericht Leipzig stattfinden. Die Vorwürfe und die Details der Brandserie werfen nicht nur Fragen zur Sicherheit in Wohnanlagen auf, sondern schildern auch die Herausforderungen im Umgang mit wiederholten Straftätern und der Gefährdung durch Brandstiftung.
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Ort | Lene-Voigt-Straße, 04288 Leipzig, Deutschland |
Quellen |
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