Gehwege in Klettenberg blockiert: Fußgänger fordern sofortige Maßnahmen!

Klettenberg, Deutschland - In Klettenberg, einem Stadtteil von Köln, sind die Bürgersteige zunehmend in einem besorgniserregenden Zustand. Die Gehwege sind eng und oft schwer passierbar, was vor allem Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Schwierigkeiten bereitet. Laut einem Bericht von ksta.de haben Mitglieder örtlicher Gruppen wie dem Fuß e.V., „Grannies for Future“ und „Klettenplätzchen“ während einer Inspektion der Gehwege zahlreiche Kritikpunkte gesammelt.

Besonders auffällig ist das Parkverhalten auf der Petersbergstraße, wo Autos schräg und teilweise auf dem Gehweg parken. Diese Situation schränkt den Platz für Fußgänger erheblich ein, vor allem für solche, die Rollatoren oder Kinderwagen nutzen. Aber auch andere Straßen, wie die Breibergstraße, sind betroffen. Falsch parkende Fahrzeuge blockieren die Gehwege, sodass Fußgänger häufig gezwungen sind, auf die Fahrbahn auszuweichen.

Forderungen der Bürger

In anderen Bereichen, wie an der Einmündung der Petersbergstraße in die Siebengebirgsallee, wird die Situation noch dramatischer. Hier parken Autos so, dass insbesondere Kinder auf ihrem Weg zur Schule gefährdet werden. An der Kreuzung Luxemburger Straße und Hardtstraße stehen ebenfalls parkende Autos auf dem Gehweg und erschweren damit den Zugang für Fußgänger.

Die betroffenen Bürger fordern nun, dass die Verstöße gegen das Parkverbot und das Parken auf Bürgersteigen konsequent geahndet werden. Die geltenden Regelungen sehen vor, dass die empfohlene nutzbare Gehwegbreite mindestens 1,80 Meter betragen sollte, mit einem Gesamtraumbedarf von 2,50 Metern. Diese Vorgaben sind jedoch nicht verbindlich, was die Situation weiter kompliziert.

Städtische Maßnahmen

Robert Baumanns, ein Sprecher der Stadt, hat angekündigt, dass die Petersbergstraße zu einer Fahrradstraße umgewandelt werden soll. Dies soll zur Entlastung der Gehwege beitragen, denn aktuell wird nur dann ein Bußgeld verhängt, wenn less als ein Meter Restbreite auf dem Gehweg bleibt. In der Breibergstraße ist das Schrägparken und Blockieren des Gehwegs jedoch ausdrücklich verboten.

Im Rahmen des Raumbuchs 2024 plant der Verkehrsausschuss auch neue Abstellplätze für Lastenfahrräder und andere Mobilstationen zu schaffen. Diese Initiativen könnten langfristig dazu beitragen, die Situation für Fußgänger in Klettenberg zu verbessern.

Die Nutzung von Gehwegen ist gesetzlich geregelt: Sie sind grundsätzlich für den Fußgängerverkehr gedacht. Nach Angaben von sos-verkehrsrecht.de dürfen Fußgänger, Rollstuhlfahrer und schiebende Radfahrer den Gehweg nutzen, während das Parken von Fahrzeugen dort grundsätzlich verboten ist. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden, wobei die Strafen je nach Schwere des Verstoßes variieren.

Die Entwicklungen in Klettenberg wirft somit zahlreiche Fragen auf, die nicht nur die Stadtverwaltung betreffen, sondern auch die gesamte Gemeinschaft. Die Initiative der Bürger zeigt, dass ein starkes Engagement auf lokaler Ebene vorhanden ist, um das alltägliche Leben in der Stadt zu verbessern.